Handball, Oberliga Der TSB Gmünd trifft am Sonntag, 18 Uhr, zu Hause auf die SG Lauterstein. Es ist ein Jahresabschluss mit Zündstoff.
Eine schwierige, aber unterm Strich zufriedenstellende Hinrunde geht am Sonntag für den TSB Gmünd zu Ende – und zwar mit einem absoluten Highlight: Die SG Lauterstein ist in der Großsporthalle zu Gast. Es ist ein Derby mit Zündstoff.
Anwurf ist um 18 Uhr, wenn sich zwei Mannschaften gegenüberstehen, die auf Augenhöhe im Kampf um den Klassenerhalt stecken. 10:18 Punkte haben beide Teams auf dem Konto – und damit jeweils einen mehr als die drei Letztplatzierten und zwei weniger als Blaustein und Söflingen auf den Tabellenplätzen neun und zehn. Zudem haben – neben dem TSB und der SG –noch die Handballer aus Viernheim zehn Punkte auf der Habenseite. Es bahnt sich, das steht längst fest, ein verdammt spannendes Rennen um den Ligaverbleib an.
Michael Hieber ist froh, dass sein Team immerhin fünf Begegnungen gewinnen konnte: „Wir haben uns eine Ausgangslage erarbeitet, auf der wir in der Rückrunde aufbauen können. Wir haben oft darüber gesprochen, dass wir uns an den Leistungen des Jahres 2018 messen lassen wollen. Dennoch ist es wichtig, noch voll im Geschäft zu sein. Das ist nicht selbstverständlich nach all den Rückschlägen, die wir einstecken mussten“, sagt der Trainer des TSB.
Das heißt allerdings nicht, dass Hieber bereits zufrieden mit der Ausbeute ist. Im Gegenteil. „Es ist doch klar, dass wir das Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten am Sonntag gewinnen wollen. Auch wenn – oder gerade weil – es ein Derby ist. Natürlich wird das hochspannend vor einer vollen Halle. Aber das sind doch die Partien, auf die man sich am meisten freut.“ Zumal es die letzte Begegnung vor der Winterpause ist, die Mitte Januar zu Ende gehen wird.
Hieber will vor allem auch deshalb nachlegen, weil sein Team schon zweimal zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten verloren hat. „Ein drittes Mal wollen wir uns das nicht erlauben, aber ich weiß natürlich, dass die SG Lauterstein das gleiche plant.“
Bei den Gästen wurde vor zwei Wochen der Trainer gewechselt, Wolfgang Funk sitzt dort nun gemeinsam mit Sohn Timo Funk auf der Bank. Zum Einstand gab’s gleich einen Sieg gegen den Tabellenführer. Hieber freut sich auf Funk, „der eine ganz tolle Persönlichkeit ist“. Hieber hat selbst mit ihm einst zwei Jahre lang in Donzdorf zusammengespielt – und Sohn Timo kennt man beim TSB auch noch bestens aus Duellen mit der SG Lauter. Da war Funk immer die prägende Figur des Gegners.
Personell kann Hieber im Derby aus dem Vollen schöpfen. Ein paar Blessuren gibt es, aber nichts Schlimmes. Ausgeruht sind seine Spieler auch einigermaßen: Zwei Wochen lang wurde normal trainiert, doch das vergangene Wochenende war spielfrei. Die TSBler konnten also noch ein wenig die Kräfte bündeln, ehe nun das letzte Spiel des Jahres steigt.
TSB: Fabian, Neukamm – Bächle, Göth, Leinss, Fröhlich, Waibel, Schwenk, J. Häfner, Sos, Krauß, F. Häfner, J. Waldenmaier, L. Waldenmaier
© Gmünder Tagespost // Swen Thissen