Besser kann man in eine neue Saison kaum starten. Die Gmünder besiegten zum Auftakt den HC Hohenems mit 33:20.
So zeigten die Gmünder von Anfang an, dass sie gegen den Aufsteiger aus Hohenems die Punkte in der eigenen Halle behalten wollten. Nach dem 1:0 durch Dominik Sos konnte Hohenems zwar noch ausgleichen, doch ab dann spielte nur noch der TSB. Aaron Fröhlich, Felix Häfner, Dominik Sos, Sven Petersen und Wolfgang Bächle schraubten den Vorsprung bis zur 15. Minute schnell auf 10:2 hoch. Die wenigen zu Ende gespielten Angriffe der Gäste konnte TSB-Keeper Sebastian Fabian dann meist verhindern. Aber auch die TSB-Abwehr stand souverän. Gegen Ende der ersten Halbzeit ging es dann über den fast zwei Meter großen Neuzugang Hendrik Prahst nach vorne, der zum 14:6 sein erstes Tor bejubeln durfte. So spielten die Gmünder bis zum 18:7-Halbzeitstand souverän weiter, auch wenn der Gegner es den TSB-Torschützen zum Teil einfach machte. So bemerkte Keeper Sebastian Fabian nach dem Spiel: „Klar war der Gegner ein Aufsteiger, dieses Spiel reicht als Standortbestimmung natürlich nicht.“
In die zweite Halbzeit startete zunächst Hohenems dann besser. Durch Torjäger Daugirdas und Jenni fielen die ersten beiden Tore, ehe Aaron Fröhlich und Wolfgang Bächle die 20 beim TSB vollmachten. Nun verflachte das Spiel allmählich, die Gegner gaben sich zwar nicht richtig auf, schafften es aber auch nicht, wirklichen Druck auf den TSB auszuüben. Dieser wiederum spielte nicht mehr ganz so engagiert nach vorne wie noch in der ersten Halbzeit. So wechselte der neue Gmünder Trainer Stefan Klaus bei der Zwölf-Tore-Führung beim 23:11 in der 38. Minute durch Aaron Fröhlich zwar auch so allmählich durch, dennoch: „hätten wir gegen Ende doch noch besser die Chancen verwerten können“, sagte Klaus nach dem Spiel. Auch der junge Neuzugang Lukas Kauderer und Ersatzkeeper Giovanni Gentile kamen wenige Minuten später in die Partie. Man merkte dem TSB aber an, dass das Spiel schon entschieden war. So packte die Abwehr nicht mehr ganz so entschieden zu, und bei vollem Einsatz wäre ein Ergebnis nahe der 40-Tore-Marke durchaus drin gewesen. Dennoch ließ man größtenteils nichts anbrennen. Vor allem Fröhlich, Petersen und Sos schraubten das Ergebnis schnell auf 31:17 hoch. Dann gelang Ersatzkeeper Gentile unter Beifall das, was Stammtorhüter Sebastian Fabian zuvor zweimal verpasste – ein Treffer. Und zwar zum 32:17. Lukas Waldenmaier erzielte dann den letzten Gmünder Treffer in der Partie, während Neuzugang Lukas Kauderer das Tor verpasste. „Nun muss ich wenigstens keine 15 Euro für das erste Tor bezahlen“, scherzte er. Insgesamt ein mehr als verdienter Sieg. „Allerdings werden wir nächste Woche gegen Ostfildern ein anderes Kaliber an Gegner bekommen“, bemerkte Stefan Klaus.
© Gmünder Tagespost 09.09.2018 21:56
Das Fazit von TSB-Trainer Stefan Klaus: "Viel besser kann die Premiere auch für mich persönlich nicht verlaufen. Ich habe es ohne allzu große Aufregung genießen können. Mit einer sehr stabilen Abwehr haben wir den Gegner sehr schnell auf Distanz gebracht. Leider kann man aus Trainersicht mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden sein, wir haben es leider nicht geschafft unter 20 Gegentoren zu bleiben. In einigen Situationen hat uns die Konsequenz gefehlt. Aber dennoch großen Respekt an Hohenems, sie haben sich bis zum Ende teuer verkauft. Insgesamt war es für die Mannschaft und das gessmte Umfeld ein sehr vernünftiger Auftakt. Am kommenden Samstag wartet in Ostfildern aller Voraussicht nach aber ein größeres Kaliber auf uns."
TSB: Fabian, Gentile (1) - Bächle (7), Fröhlich (7/1), Sos (6), Petersen (4), F.Häfner (3), Prahst (3), L.Waldenmaier (2), Bojic, Leichs, Nadarevic, Waibel, Kauderer
