Am Ende klingt ein 32:29-Sieg nach einer engen Kiste, doch da mag der Spielstand nach der Partie des TSB Gmünd gegen den TSV Deizisau in der Handball-Württembergliga täuschen. So hatten die Gäste am Sonntagabend in der Großsporthalle nie wirklich eine Chance, doch der TSB verpasste es seine Möglichkeiten zu verwandeln und kassierte einfache Gegentreffer.
Die erste Möglichkeit im Spiel hatte der TSV Deizisau vom Punkt. Doch Yannik Taxis scheiterte an Sebastian Fabian. Daraufhin gingen die Gmünder durch viermal Dominik Sos sowie Aaron Fröhlich und Jonas Waldenmaier mit 6:3 in Führung. Zwar kam Deizisau beim 8:7 wieder etwas heran, doch der TSB presste weiter nach vorne. Nachdem Sven Petersen das 10:9 erzielte, konterten die Gegner zum 10:10 aus. Doch dies war auch der einzige bemerkenswerte Zug der Gäste. Gleich im nächsten Treffer bereitete Petersen eine mustergültige Vorlage auf Felix Häfner vor, der dann zum 11:10 vollstreckte. Bis zur Halbzeit zogen die TSBler daraufhin schon mit drei Toren zum 16:13 davon. Und nach der Pause ging es dann schnell. Während der TSB vor allem durch Aaron Fröhlich gleich viermal einnetze, scheiterten die Gäste immer wieder an der TSB Abwehr mit Christian Waibel oder an Sebastian Fabian. Binnen vier Minuten stand es 20:14. Die Sechs-Tore-Führung war dann eine erste Vorentscheidung im Spiel. Der TSB hatte es nun selbst in der Hand. Gegen schwache Gegner, die selbst kaum Druck aufbauten konnte man entspannt weiterspielen. Tor für Tor schraubten Felix Häfner, Wolfgang Bächle und andere das Ergebnis in die Höhe, während der Gegner durch oft zu leichte Gegentreffer noch halbwegs im Spiel blieb.
Beim Spielstand von 26:22 nahm TSB-Trainer Stefan Klaus dann eine Auszeit. Zu leichtfertig war ihm das Spiel seiner Mannschaft. Denn die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. Wolfgang Bächle und Felix Häfner hätten die Blau-Gelben schon weit über die 30-Tore-Marke schießen können. Und so hielt man einen Gegner, der eigentlich keine Chance mehr hatte noch etwas im Spiel. Wolfgang Bächle und Lukas Kauderer erzielten zwar die Treffer zum 31:24, aber fast schon anmaßend war die Lässigkeit, mit der der TSB in der Folge das Spiel gestaltete.
Daraufhin kam der TSV Deizisau nochmals durch TSB-Abwehrfehler und einfache Tore näher, aber ohne je den Hauch einer Chance auf einen Punktgewinn gehabt zu haben. Am Ende siegte Gmünd mehr als verdient mit einem 32:29, das aber bei besserer Chancenverwertung und konsequenterem Abwehrspiel am Ende deutlich höher hätte ausfallen können.
Am kommenden Samstag spielt der TSB Gmünd im nächsten Spiel in der Handball-Württembergliga bei der HSG Langenau/Elchingen. Spielbeginn ist um 20 Uhr.
TSB – Deizisau 32:29 (16:13)
TSB: Sebastian Fabian - Wolfgang Bächle 4, Anis Bojic, Belmin Nadarevic 1, Christian Waibel, Lukas Kauderer 1, Aaron Fröhlich 8 (1/0) Lukas Waldenmaier, Felix Häfner 4, Sven Petersen 3, Sebastian Fabian, Dominik Sos 8 (1/0), Jonas Waldenmaier 3.