„In der ersten Halbzeit halten wir es noch ganz ordentlich offen, da glichen sich in den ersten 20 Minuten die Fehler noch aus. Dann haben wir hinten wieder zu einfache Fehler gemacht und zu einfache Tore bekommen und vergeben vorne wieder vier Hundertprozenter“, fasste TSV-Trainer Daniel Wieczorek die 60 wenig spannenden Minuten zusammen. Rund 20 Minuten konnte der TSV, der in der Nord-Staffel der Württembergliga in einer waschechten Krise steckt und mit 0:12 Punkten das Tabellenende ziert, gegen den mit 12:2 so bravourös in die Süd-Staffel gestarteten TSB Gmünd mithalten, dann aber zogen die Gastgeber das Tempo an und zogen bereits zur Pause bis auf 17:12 weg. Zuvor war fast jeder Abschluss der Gastgeber gleich auch ein Treffer, weswegen TSV-Trainer Daniel Wieczorek auch recht früh für Dragan Jerkovic Tom Plaschke in die Partie brachte (17.).
Gentile ganz stark
Er war es dann auch, der mit einigen Paraden dafür sorgte, dass der TSV zunächst nicht abreißen ließ. Er blieb bis zum Schluss im Kasten und kam insgesamt auf acht Paraden, die den deutlichen Sieg letztlich auch nicht verhindern konnten. Noch besser machte es auf der anderen Seite der für den beruflich verhinderten Sebastian Fabian im Tor stehende Giovanni Gentile, der es auf stolze 15 Paraden brachte. Es war ab der 20.Minute dann vor allem die Defensive des TSV, die teilweise recht pomadig agierte und stets so wirkte, als würde sie mit dem Tempo, was der TSB immer wieder mal anzog, nicht mitkommen. Wieczorek raufte sich ob seiner Defensive am Spielfeldrand die Haare.
In der zweiten Halbzeit ist das Spiel dann eigentlich schnell erklärt. Als Armin Bauer beim 18:12 einen Siebenmeter neben das Gehäuse warf und der TSB mit zwei schnellen Toren auf 20:12 stellte (35.), war dieses Duell entschieden. Überragender Akteur auf Seiten der Gmünder war einmal mehr Aaron Fröhlich, der es insgesamt auf elf Treffer brachte (davon vier Siebenmeter), aber auch Dominik Sos, der am Ende lange geschont wurde und Jonas Waldenmaier wussten zu überzeugen. Beim TSV waren neben Plaschek Robin Czapek, dem man zumindest den Willen zu keiner Zeit absprechen konnte und Jan Spindler kleine Lichtblicke.
TSB-Trainer Stefan Klaus war verständlicherweise zufrieden: "Wir haben dieses Spiel schon als Härtetest gesehen. Wir haben am Wochenende spielfrei, deswegen hat uns das Spiel auch gut getan. Für dieses Spiel kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen." Für den TSV geht es am Samstag (20 Uhr) daheim gegen Schmiden.
TSB: Giovanni Gentile - Wolfgang Bächle, Janis Bojic (2), Lukas Kauderer, Belmin Nadarevic (3), Christian Waibel (1), Lukas Waldenmaier (4), Aaron Fröhlich (12/3), Felix Häfner (2), Sven Petersen(1), Dominik Sos (5), Jonas Waldenmaier (6)
TSV Alfdorf/Lorch: Dragan Jerkovic, Tom Plaschke - Armin Bauer (4), Hannes Bihler (1), Robin Schuster, Julian Diederich (3), Robin Czapek (6), Lars Rauch (3), Benedikt Nothdurft (1), Kevin Neumaier, Besnik Salja (3), Jan Spindler (6)
Schiedsrichter: Jürgen Henke und Rainer Schön (HSG Strohgäu)
Zuschauer: 400
"Manche sind einfach nicht handlungsschnell genug" - Die Stimmen nach dem DerbyIn der zweiten Halbzeit ist das Spiel dann eigentlich schnell erklärt. Als Armin Bauer beim 18:12 einen Siebenmeter neben das Gehäuse warf und der TSB mit zwei schnellen Toren auf 20:12 stellte (35.), war dieses Duell entschieden. Überragender Akteur auf Seiten der Gmünder war einmal mehr Aaron Fröhlich, der es insgesamt auf elf Treffer brachte (davon vier Siebenmeter), aber auch Dominik Sos, der am Ende lange geschont wurde und Jonas Waldenmaier wussten zu überzeugen. Beim TSV waren neben Plaschek Robin Czapek, dem man zumindest den Willen zu keiner Zeit absprechen konnte und Jan Spindler kleine Lichtblicke.
TSB-Trainer Stefan Klaus war verständlicherweise zufrieden: "Wir haben dieses Spiel schon als Härtetest gesehen. Wir haben am Wochenende spielfrei, deswegen hat uns das Spiel auch gut getan. Für dieses Spiel kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen." Für den TSV geht es am Samstag (20 Uhr) daheim gegen Schmiden.
TSB: Giovanni Gentile - Wolfgang Bächle, Janis Bojic (2), Lukas Kauderer, Belmin Nadarevic (3), Christian Waibel (1), Lukas Waldenmaier (4), Aaron Fröhlich (12/3), Felix Häfner (2), Sven Petersen(1), Dominik Sos (5), Jonas Waldenmaier (6)
TSV Alfdorf/Lorch: Dragan Jerkovic, Tom Plaschke - Armin Bauer (4), Hannes Bihler (1), Robin Schuster, Julian Diederich (3), Robin Czapek (6), Lars Rauch (3), Benedikt Nothdurft (1), Kevin Neumaier, Besnik Salja (3), Jan Spindler (6)
Schiedsrichter: Jürgen Henke und Rainer Schön (HSG Strohgäu)
Zuschauer: 400
Das Pokalduell war mit eine deutliche und wenig spannende Angelegenheit. Das sagten die Protagonisten nach der Partie.
Daniel Wieczorek, TSV-Trainer: "Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Fehler gemacht. Dazu haben wir nahezu jede Eins-Gegen-Eins-Situation verloren. Dann kommt auch so ein Ergebnis heraus. Ich habe keine Erklärung dafür, warum wir so schlecht verteidigen. Manche sind da einfach nicht handlungsschnell genug. Wenn man mit neun Toren Unterschied einen mitbekommt, dann tut das schon weh."
Giovanni Gentile, TSB-Schlussmann: "Es war echt klasse, spielen zu dürfen. Ich habe einfach versucht, an die derzeitige Form von Sebastian Fabian (eigentlich der TSB-Schlussmann) heranzukommen. Mit einer guten Abwehr ist es für einen Torwart auch einfacher. Ich bin glücklich und freue mich, dass wir gewonnen haben. Alfdorf steckt aber auch mit dem Kopf im Sand und wir haben bis jetzt eine gute Saison gespielt. Das sind zwei völlig verschiedene Situationen."
Besnik Salja, TSV-Akteur: "Irgendwie ist aktuell der Wurm drin. Es passt derzeit hinten und vorne nichts. Man hat schon gemerkt, dass es nicht das große Derby war. Ich glaube, Gmünd hat nicht eine Zwei-Minuten-Strafe bekommen, so harmlos war das Spiel. Bei uns hing aber noch die vergangene Niederlage und unser Punktestand von 0:12 in den Köpfen. Wir wollten heute mal frei und ohne Druck aufspielen und haben gedacht, dass der Knoten vielleicht platzt."
Jonas Waldenmaier, TSB-Akteur: "Heute lief es irgendwie, es war insgesamt etwas lockerer. Wir hatten nicht den Druck, den wir in der Liga immer haben. Das hat dann auch ganz gut geklappt. Es ist aber schon ein Unterschied, ob man samstags oder dienstags spielt."
© Rems-Zeitung, 17.10.2018 / Timo Lämmerhirt