Wer wird Württembergischer Meister? Das Endspiel steigt in Gmünd

Nach der Staffelmeisterschaft und dem damit verbundenen, direkten Wiederaufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg können die Handballer des TSB Gmünd noch den Titel des württembergischen Meisters gewinnen. Gegner ist bekanntlich der Nordstaffel-Primus SV Fellbach, der ursprüngliche Termin für dieses Duell allerdings ist geplatzt.

Das Hinspiel in Gmünd war für den kommenden Sonntag, 12.Mai, in Gmünd terminiert worden, das Rückspiel für die darauffolgende Woche in der Fellbacher Zeppelinhalle. Beide Vereine haben sich nun aber in Absprache mit dem Verband darauf verständigt, statt in zwei Partien nur in einem Entscheidungsspiel gegeneinander anzutreten. Grund dafür ist, dass der SV Fellbach bereits seit längerem seinen Mannschaftsausflug für das bevorstehende Wochenende eingeplant hat – und dabei die beiden Titelspiele nicht berücksichtigt hat. Neuer Termin für das Duell der beiden Staffelmeister ist der 18.Mai. Die Fellbacher haben hierfür auf ihr Heimrecht verzichtet, so dass die Partie zur gewohnten Samstagabend-Zeit um 19:30 Uhr in der Gmünder Großsporthalle angepfiffen wird.
 
Rein auf dem Papier ist das Endspiel um die "Württembergische Meisterschaft" ohnehin von geringem Wert und für beide Aufsteiger vielmehr eine Zugabe vor der Sommerpause. TSB-Trainer Stefan Klaus freut dennoch auf diese "kleine Verlängerung" und betont: "Die Chance auf diesen Titel hat man nicht allzu oft, deswegen wollen wir die Extra-Motivation nutzen und den Titel gewinnen." Im vergangenen Sommer hatte sich der TSV Zizishausen um den künftigen TSBler Thomas Grau gegen den TV Bittenfeld 2 durchgesetzt.
 
Die Zuschauer dürfen sich in jedem Fall auf eine hochklassige Begegnung zweier künftiger Oberliga-Rivalen freuen. Der SV Fellbach feierte sich vor zwei Wochen auf seinem Online-Auftritt selbst als "Sensationsmeister" der Nordstaffel, so hatte man doch immerhin die ambitionierten Nachbarn aus Waiblingen und Schmiden hinter sich gelassen. Die Mannschaft um den 32-jährigen Spielertrainer Andreas Blodig, der von 2012 bis 2015 bei der SG BBM Bietigheim in der 2.Bundesliga unter Vertrag stand, überstand die Rückrunde ohne eine einzige Niederlage und sicherte sich zuletzt durch acht Siege in Folge den Aufstieg.

Ein Blick zurück: In der Württembergliga-Saison 2011/12 standen sich der TSB und der SVF letztmals in einem Pflichtspiel gegenüber. (Bild: Gmünder Tagespost)

(Nico Schoch)