Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die Oberligasaison hat sich bei den Gmünder Handballern jäh zerschlagen. Vor eigenem Publikum musste sich der TSB am vergangenen Wochenende im Duell der Aufsteiger Neuenbürg 28:31 geschlagen geben. Am Samstag (20 Uhr) steht beim Ex-Zweitligisten in Herrenberg eine ungleich schwierigere Aufgabe.
Die SG H2Ku Herrenberg setzte mit einem 30:21-Erfolg bei der Neckarsulmer Sportunion zum Saisonauftakt gleich ein Ausrufezeichen in dieser Liga. Kein Frage, der TSB Gmünd wird am Samstag zu einem Spitzenteam reisen, das gewillt ist, die Oberliga, aus der es vor drei Jahren abgestiegen ist, wieder nach oben zu verlassen. Das Paradestück der Mannschaft des neuen Cheftrainers Fabian Gerstlauer ist nach den Eindrücken des ersten Spieltages und der vergangenen Testspiele die Abwehr. Nur 21 Gegentore im Auftaktspiel sprechen eine deutliche Sprache. Den Jungs von TSB-Coach Stefan Klaus steht eine harte Arbeit bevor, wollen sie den Sechserriegel samt des überragenden Keepers Marvin Heinze knacken.
Dass die Herrenberger, die in der Saison 2010/11 auf ein Jahr Zweitligahandball zurückblicken können, auch in der Offensive ihre Qualitäten haben, unterstreicht der 17:11-Halbzeitstand in Neckarsulm, dank dessen das Gerstlauer-Team in Halbzeit zwei sogar einen Gang herausnehmen und den 30:21-Sieg dennoch sicher mit nach Hause nehmen durfte.
Die Gmünder wissen, worauf sie sich am Samstag einstellen müssen. Dass sie zum Saisonauftakt ihr Oberliga-Comeback vor eigenem Publikum gegen Mitaufsteiger HC Neuenbürg 28:31 in den Sand gesetzt haben, erklärt ein enttäuschter TSB-Trainer Stefan Klaus mit Ursachen „mehr im psychologischen Bereich, das erste Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“. Nicht allein die reale Niederlage ist es, die Klaus bei der Aufarbeitung des Matches beschäftigte, sondern vor allem, wie sie zustande kam. Die Mannschaft fand überhaupt nicht ins Spiel. Allen voran Kapitän Aaron Fröhlich. Ansonsten ein sicherer Halt im Team, war er am vergangenen Samstag völlig von der Rolle. Zudem, so Klaus, habe die Mannschaft immer dann viel Pech gehabt, wenn sie in der zweiten Halbzeit drauf und dran war, die Partie zu drehen.
Fakt ist: Um in Herrenberg bestehen zu können, muss sich der TSB Gmünd gewaltig steigern. Das, betont Klaus, betreffe alle Spieler. Auch die Neuen. Von denen hat beim Saisonauftakt lediglich Aleksa Djokic überzeugt. Thomas Grau, Tim Albrecht, Stephan Mühleisen und Daniel Dangelmaier könnten viel mehr als sie gezeigt haben. Davon ist Stefan Klaus überzeugt.
Die Note gut haben sich gegen Neuenbürg von den anderen Kräften allerdings auch nur Yannik Leichs und Sven Petersen (mit sieben Treffern wurfgewaltigster Akteur) verdient.
Da schmerzt es doppelt, dass ausgerechnet Petersen am Dienstag verletzt das Training abbrechen musste, als er kurz vor Schluss umknickte. Ob sich der Verdacht auf Bänderdehnung und Riss des Syndesmosebands bestätigt, wird erst eine MRT (Magnetresonanztomographie) am kommenden Dienstag weisen. Petersen wird gegen Herrenberg damit definitiv nicht dabei sein können. Dagegen besteht die Hoffnung, dass Dominik Sos, der krankheits- und berufsbedingt nicht am Training teilnehmen konnte, dabei sein kann. Alle anderen haben im Training in dieser Woche sehr gut gearbeitet. Das stimmt TSB-Coach Klaus zuversichtlich. „Wir werden diese Partie mit Mut und Ehrgeiz angehen“, sagt er. Vielleicht gelingt die Überraschung.
Spielbeginn in der Markweghalle in Herrenberg am Samstag ist um 20 Uhr.
© Gmünder Tagespost 12.09.2019 14:54 / Winfried Hofele
Die SG H2Ku Herrenberg setzte mit einem 30:21-Erfolg bei der Neckarsulmer Sportunion zum Saisonauftakt gleich ein Ausrufezeichen in dieser Liga. Kein Frage, der TSB Gmünd wird am Samstag zu einem Spitzenteam reisen, das gewillt ist, die Oberliga, aus der es vor drei Jahren abgestiegen ist, wieder nach oben zu verlassen. Das Paradestück der Mannschaft des neuen Cheftrainers Fabian Gerstlauer ist nach den Eindrücken des ersten Spieltages und der vergangenen Testspiele die Abwehr. Nur 21 Gegentore im Auftaktspiel sprechen eine deutliche Sprache. Den Jungs von TSB-Coach Stefan Klaus steht eine harte Arbeit bevor, wollen sie den Sechserriegel samt des überragenden Keepers Marvin Heinze knacken.
Dass die Herrenberger, die in der Saison 2010/11 auf ein Jahr Zweitligahandball zurückblicken können, auch in der Offensive ihre Qualitäten haben, unterstreicht der 17:11-Halbzeitstand in Neckarsulm, dank dessen das Gerstlauer-Team in Halbzeit zwei sogar einen Gang herausnehmen und den 30:21-Sieg dennoch sicher mit nach Hause nehmen durfte.
Die Gmünder wissen, worauf sie sich am Samstag einstellen müssen. Dass sie zum Saisonauftakt ihr Oberliga-Comeback vor eigenem Publikum gegen Mitaufsteiger HC Neuenbürg 28:31 in den Sand gesetzt haben, erklärt ein enttäuschter TSB-Trainer Stefan Klaus mit Ursachen „mehr im psychologischen Bereich, das erste Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“. Nicht allein die reale Niederlage ist es, die Klaus bei der Aufarbeitung des Matches beschäftigte, sondern vor allem, wie sie zustande kam. Die Mannschaft fand überhaupt nicht ins Spiel. Allen voran Kapitän Aaron Fröhlich. Ansonsten ein sicherer Halt im Team, war er am vergangenen Samstag völlig von der Rolle. Zudem, so Klaus, habe die Mannschaft immer dann viel Pech gehabt, wenn sie in der zweiten Halbzeit drauf und dran war, die Partie zu drehen.
Fakt ist: Um in Herrenberg bestehen zu können, muss sich der TSB Gmünd gewaltig steigern. Das, betont Klaus, betreffe alle Spieler. Auch die Neuen. Von denen hat beim Saisonauftakt lediglich Aleksa Djokic überzeugt. Thomas Grau, Tim Albrecht, Stephan Mühleisen und Daniel Dangelmaier könnten viel mehr als sie gezeigt haben. Davon ist Stefan Klaus überzeugt.
Die Note gut haben sich gegen Neuenbürg von den anderen Kräften allerdings auch nur Yannik Leichs und Sven Petersen (mit sieben Treffern wurfgewaltigster Akteur) verdient.
Da schmerzt es doppelt, dass ausgerechnet Petersen am Dienstag verletzt das Training abbrechen musste, als er kurz vor Schluss umknickte. Ob sich der Verdacht auf Bänderdehnung und Riss des Syndesmosebands bestätigt, wird erst eine MRT (Magnetresonanztomographie) am kommenden Dienstag weisen. Petersen wird gegen Herrenberg damit definitiv nicht dabei sein können. Dagegen besteht die Hoffnung, dass Dominik Sos, der krankheits- und berufsbedingt nicht am Training teilnehmen konnte, dabei sein kann. Alle anderen haben im Training in dieser Woche sehr gut gearbeitet. Das stimmt TSB-Coach Klaus zuversichtlich. „Wir werden diese Partie mit Mut und Ehrgeiz angehen“, sagt er. Vielleicht gelingt die Überraschung.
Spielbeginn in der Markweghalle in Herrenberg am Samstag ist um 20 Uhr.
© Gmünder Tagespost 12.09.2019 14:54 / Winfried Hofele