Nach dem gelungenen Saisonstart inklusive dem emotionalen Erfolg in Konstanz strotzt der TSB Gmünd nur so vor Selbstvertrauen. Am Samstag (19:30 Uhr) gastiert der aktuell punktgleiche Drittliga-Absteiger TSG Söflingen mit dem letztjährigen TSB-Tormann Devin Immer in der Großen Sporthalle.
Zwei Siege und erst eine Niederlage – trotz dem Umbruch im Sommer ist der TSB Gmünd sogar besser aus den Startlöchern gekommen als in der Vorsaison, welche die „Jets“ mit einer persönlichen Rekordpunktezahl auf dem fünften Tabellenplatz abgeschlossen hatten. Nicola Rascher ist einer von vielen Akteuren, der bislang nahtlos an diese Leistungen anknüpft und in seiner neuen Rolle als Kapitän vorangeht. „Wir merken alle, dass mit dem nötigen Selbstvertrauen alles viel leichter von der Hand geht“, berichtet der Rückraumspieler, der mit 26 Toren (davon 14 Siebenmeter sogar die Oberliga-Torschützenliste anführt. „Das ist natürlich schön anzusehen, doch der Teamerfolg ist deutlich wichtiger“, gibt sich der 24-Jährige bescheiden. Letztlich sei das nicht mehr als eine Momentaufnahme – was auch für den sechsten Tabellenplatz gilt, den der TSB nach drei Spieltagen inne hat.
Zwei Siege und erst eine Niederlage – trotz dem Umbruch im Sommer ist der TSB Gmünd sogar besser aus den Startlöchern gekommen als in der Vorsaison, welche die „Jets“ mit einer persönlichen Rekordpunktezahl auf dem fünften Tabellenplatz abgeschlossen hatten. Nicola Rascher ist einer von vielen Akteuren, der bislang nahtlos an diese Leistungen anknüpft und in seiner neuen Rolle als Kapitän vorangeht. „Wir merken alle, dass mit dem nötigen Selbstvertrauen alles viel leichter von der Hand geht“, berichtet der Rückraumspieler, der mit 26 Toren (davon 14 Siebenmeter sogar die Oberliga-Torschützenliste anführt. „Das ist natürlich schön anzusehen, doch der Teamerfolg ist deutlich wichtiger“, gibt sich der 24-Jährige bescheiden. Letztlich sei das nicht mehr als eine Momentaufnahme – was auch für den sechsten Tabellenplatz gilt, den der TSB nach drei Spieltagen inne hat.
Mit 4:2 Punkten auf der Habenseite können die Gmünder nun zwar ein Stück befreiter aufspielen. Allerdings gilt es die positive Bilanz weiter aufrecht zu erhalten, um sich gemäß der eigenen Zielsetzung von den sechs festen Abstiegsplätzen fernzuhalten. Deshalb war der 32:25-Sieg über Neuling TV Knielingen im ersten Heimspiel quasi eine Pflicht, während der dramatische 30:29-Erfolg bei der etablierten HSG Konstanz II unter die Kategorie „Highlight“ fiel. Angesichts der dünnen Personaldecke kamen die beiden Auswärtspunkte sogar durchaus überraschend, wie Rascher findet: „Das hat uns aber natürlich sehr gut getan. Mit dem gleichen Tempo im Spiel und dem Spaß, den wir gerade haben, wollen wir die nächsten zwei Punkte holen.“
Mit einer breiten Brust fiebern die Jets nun ihrem zweiten Auftritt vor eigenem Publikum entgegen. Dennoch hatte Cheftrainer Michael Stettner unmittelbar nach dem Sieg in Konstanz ganz bewusst den mahnenden Zeigefinger gehoben: „Wenn wir jetzt denken, dass uns alles von alleine zufliegt, dann sind wir komplett auf dem Holzweg." Denn immerhin gibt mit der TSG Söflingen am Samstag ein langjähriges Oberliga-Spitzenteam seine Visitenkarte in Gmünd ab. Dabei kommt es auch zum Wiedersehen mit Devin Immer, der in der vergangenen Saison noch für den TSB zwischen den Pfosten stand. Das 19-jährige Torwarttalent schaute vor zwei Wochen schon einmal persönlich in der Großen Sporthalle vorbei. „Um den kommenden Gegner zu beobachten“, wie er lachend verriet.
Hinter Immers neuem Verein liegt ein einjähriger Ausflug in die 3.Liga, vergebens stemmte sich das Team aus dem Ulmer Stadtteil gegen den direkten Wiederabstieg. Das Ziel allerdings ist klar formuliert: Mit einer interessanten Mischung aus Nachwuchsspielern und Routiniers, darunter der nach einjähriger Verletzungspause zurückgekehrte Spielmacher Aaron Mayer (früher MTG Wangen), soll es über kurz oder lang zurück in die Drittklassigkeit gehen. Bislang wechselten sich allerdings Licht und Schatten ab: Auf einen überzeugenden 35:33-Heimerfolg gegen den Vorjahresdritten Herrenberg folgte eine 27:36-Schlappe in Konstanz, zuletzt mühte sich die TSG zu einem 34:28-Sieg beim noch punktlosen Aufsteiger TuS Altenheim.
Diese Schwankungen verwundern Kenner der BW-Oberliga kaum. „Es wird immer wieder Ausrutscher der vermeintlich stärkeren Teams geben, eben weil die Leistungsdichte hoch und die Belastung mit 34 Saisonspielen enorm ist“, meint Nicola Rascher. Söflingen sei „bockstark aufgestellt“ und auf jeder Position doppelt gut besetzt: „Deshalb wird da eine echte Wucht auf uns zukommen. Doch wir werden alles geben, um uns dagegenzustellen.“ Verbesserungspotenzial besteht immerhin auch noch beim TSB, wie die zweite Halbzeit in Konstanz offenbarte. Die Abwehr mit dem herausragenden Rückhalt Daniel Mühleisen (17 Paraden) hat zwar zur erhofften Stabilität gefunden. „Doch wir müssen ein wenig kaltschnäuziger werden“, bemängelt Rascher die mangelnde Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Wenn das gelingt, so der Kapitän: „Dann können wir noch eine Schippe drauf setzen und sogar besser spielen als gegen Konstanz.“
Der Auswärtserfolg wurde von Co-Trainer Volker Haiser im Videostudium derweil noch einmal genau unter die Lupe genommen. „Wir haben Konstanz taktisch besser bespielt als sie uns bespielt haben“, hält Haiser fachmännisch fest. Im Klartext bedeutet das: Der TSB hatte mehr taktische Alternativen und präsentierte sich einen Tick ausgereifter als die Talentschmiede des Zweitligisten. Daran gilt es gegen Söflingen anzuknüpfen. Die größte Unbekannte aus Trainersicht liegt darin, wie die Gäste auf die 6-0 Abwehrformation des TSB reagieren. „Sie haben bislang nur gegen offensive Deckungen gespielt“, rekapituliert Haiser. Mit Kompaktheit und kompromisslosem Zweikampfverhalten wolle man aber auch den Drittliga-Absteiger vor Herausforderungen stellen – und damit gleichzeitig das schnelle Umschaltspiel fortsetzen: „Unser Tempo ist der Schlüssel zum Erfolg. Nicht nur gegen Söflingen, sondern überhaupt in der ganzen Saison.“
Da kommt es dem Trainerduo Stettner und Haiser besonders gelegen, dass sie am Samstag wieder auf eine deutlich stärker besetzte Bank zurückgreifen können. Lediglich Youngster Jonas Schwenk und Routinier Philipp Schwenk werden fehlen, da die vom älteren der beiden Brüder trainierte A-Jugend um 17:30 Uhr auswärts beim TSV Bad Saulgau antritt. „Wir werden den Kader wieder mit Jungs aus dem Perspektivteam auffüllen“, kündigt Haiser an. Das Bezirksliga-Team ist noch bis Ende Oktober spielfrei, Valentin Pick und Arian Pleißner haben sich nach ihrer Verletzungspause wieder zurückgemeldet. Auch Moritz Werner, der Neuzugang im rechten Rückraum, habe in der Trainingswoche eine „aufsteigende Form“ gezeigt.
Die personellen Voraussetzungen könnten also kaum besser sein, um den zweiten Heimsieg einzufahren. Damit will der TSB auch die Euphorie im Publikum weiter anfachen. „Es herrscht eine große Begeisterung bei den Leuten, die Mannschaft braucht diese Unterstützung“, hat Michael Stettner bereits nach wenigen Wochen im Amt festgestellt. Die Heimstärke soll deshalb zum großen Trumpf werden, um auch weiterhin eine sorgenfreie Saison zu spielen. Söflingen kommt da gerade recht, wenn man der Statistik Glauben schenken darf: In der Vergangenheit hat der TSB alle seine vier Heimspiele gegen die TSG gewonnen und will diese Serie weiter ausbauen..
TSB: Daniel Mühleisen, Giovanni Gentile – Wolfgang Bächle, Moritz Werner, Tom Abt, Jan Spindler, Nicola Rascher, Andreas Maier, Louis Waldraff, Arian Pleißner, Valentin Pick, Eric Zimmermann, Vincent Pick, Jonas Waldenmaier, Stephan Mühleisen