Zuversichtlich und nach der kurzen Spielpause erholt geht der TSB Gmünd das erste von zwei schweren Auswärtsspielen in Folge an. Am Samstag (20 Uhr / Stadthalle Neuenbürg) erwarten die Jets eine Trotzreaktion des HC Neuenbürg, der zuletzt die Tabellenführung abgeben musste.
Der Vierte (6:2 Punkte) zu Gast beim Dritten (7:3) – wenn man der Tabelle glauben darf, steht dem TSB Gmünd das erste Spitzenspiel der noch jungen Saison bevor. Zwei Wochen nach dem 33:31-Coup gegen Drittliga-Absteiger TSG Söflingen könnten die „Jets“ im Enzkreis das nächste Ausrufezeichen setzen und würden sich damit ganz oben festsetzen, was nach der großen Verjüngungskur im Sommer sicherlich nur die Wenigsten erwartet hätten. Volker Haiser kann darüber nur schmunzeln. „Zu diesem Zeitpunkt ist es noch zu früh, um auf die Tabelle zu blicken“, erklärt der Co-Trainer ganz simpel: „Wir schielen nicht nach dem Platz an der Sonne. Unser Ziel ist klar definiert, wir wollen so früh wie möglich nichts mit den hinteren Plätzen zu tun haben.“ Viele Teams wie der TSB oder auch Lokalrivale TSV Heiningen, der sich gemeinsam mit dem TV Plochingen (beide 8:2 Punkte) die Tabellenführung teilt, würden zwar deshalb diese Momentaufnahme genießen. „Doch wir haben noch 30 Spiele vor uns und wissen, was noch auf uns zukommt“, mahnt Haiser.
Der Vierte (6:2 Punkte) zu Gast beim Dritten (7:3) – wenn man der Tabelle glauben darf, steht dem TSB Gmünd das erste Spitzenspiel der noch jungen Saison bevor. Zwei Wochen nach dem 33:31-Coup gegen Drittliga-Absteiger TSG Söflingen könnten die „Jets“ im Enzkreis das nächste Ausrufezeichen setzen und würden sich damit ganz oben festsetzen, was nach der großen Verjüngungskur im Sommer sicherlich nur die Wenigsten erwartet hätten. Volker Haiser kann darüber nur schmunzeln. „Zu diesem Zeitpunkt ist es noch zu früh, um auf die Tabelle zu blicken“, erklärt der Co-Trainer ganz simpel: „Wir schielen nicht nach dem Platz an der Sonne. Unser Ziel ist klar definiert, wir wollen so früh wie möglich nichts mit den hinteren Plätzen zu tun haben.“ Viele Teams wie der TSB oder auch Lokalrivale TSV Heiningen, der sich gemeinsam mit dem TV Plochingen (beide 8:2 Punkte) die Tabellenführung teilt, würden zwar deshalb diese Momentaufnahme genießen. „Doch wir haben noch 30 Spiele vor uns und wissen, was noch auf uns zukommt“, mahnt Haiser.
Diese Zurückhaltung kommt nicht ungefähr. Mit den Auswärtsspielen in Neuenbürg und beim langjährigen Drittligisten TGS Pforzheim (29.Oktober) warten zwei echte Brocken auf die Gmünder. Oder um es mit den Worten des Trainerteams zu sagen: Zwei „Kann-Spiele“, in denen der TSB keinerlei Druck verspürt. Nichts zu verlieren, alles zu gewinnen – so lässt sich die Ausgangslage also treffend beschreiben. „Wenn wir mit zwei Punkten aus den nächsten beiden Spielen herausgehen, dann wäre das eine Supersache“, findet Haiser, der in der vergangenen Wochen anstelle des erkrankten Chefcoach Michael Stettner das Training leitete.
Die kurze Spielpause habe das Team keinesfalls aus dem Rhythmus gebracht, stattdessen konnte man regenerieren. „Denn wir konnten die Belastung zuletzt nicht auf so viele Köpfe verteilen“, meint Haiser. Leistungsträger wie Nicola Rascher – mit 35 Treffern weiterhin der Top-Torjäger der Liga – oder auch der seit Donnerstag 20 Jahre junge Tom Abt standen bislang nahezu über die volle Distanz auf dem Feld. Da tat die kurze Verschnaufpause richtig gut. Obwohl einige Akteure 60 Minuten lang von der Bank zuschauen mussten, ist die Stimmung außergewöhnlich gut beim TSB. „Das zeigt sich auch in den Momenten nach dem Training oder nach den Spielen“, berichtet Haiser vom gelebten Zusammenhalt: „Auch wer nicht spielt, ist gerne mit den Jungs unterwegs. Doch nun ist es unsere Aufgabe, die Belastung etwas mehr zu verteilen und gleichzeitig auch Erfolge einzufahren.“
Zur angestrebten Rotation könnte es am Samstag kommen. Denn nicht nur Stettner, sondern auch Rascher sowie Kreisläufer Stephan Mühleisen und Tormann Giovanni Gentile plagten sich in der vergangenen Woche mit einer Erkältung herum. Ein Einsatz scheint jedoch bei allen drei nicht gefährdet zu sein, nachdem sie sich im Abschlusstraining am Donnerstag wieder präsentierten. An Alternativen mangelt es dem Trainerteam ohnehin nicht. Der erst 19-Jährige Louis Waldraff und der A-Jugendliche Jonas Schwenk werden erneut zum Aufgebot zählen. Mit Arian Pleißner hat sich ein weiterer Youngster nach seiner Verletzungspause wieder zurück gearbeitet.
Auf die guten Wechselmöglichkeiten wird es im vermeintlichen Spitzenspiel auch ankommen. „Der Kader von Neuenbürg ist unglaublich breit und qualitativ hochwertig aufgestellt“, berichtet Haiser: „Sie können Verletzungen und Ausfälle viel besser verkraften als alle anderen Mannschaften in der Liga. Daher könnte es für Neuenbürg noch ein Stückchen weiter nach oben gehen.“ Die Vorsaison schlossen die „Foxes“ bereits auf dem vierten Rang ab und werden als Geheimfavorit gehandelt. Drei Siege aus den ersten vier Partien bestätigten diese Einschätzung, jüngst allerdings kassierte der HCN bei der HSG Konstanz II (26:32) seine erste Niederlage. Auch für Haiser durchaus eine Überraschung: „Sie haben nicht unbedingt damit gerechnet, dort zwei Punkte liegenzulassen, und wollen sicherlich wieder etwas gut machen.“
Der TSB erwartet eine Trotzreaktion der Hausherren und muss zugleich die wohl stärksten Linkshänder der Oberliga in den Griff bekommen. Mit Rechtsaußen Xaver Nitzke (18/1 Saisontore) und dem Halbrechten Kaspar Veigel (27) besitzt Neuenbürg eine enorme Qualität. „Mancher Trainer würde sich danach die Finger schlecken, zumal sie dort auch sehr gut durchwechseln können“, lässt Haiser durchblicken. Umgekehrt kann der TSB in Moritz Werner (4 Tore) und Wolfgang Bächle (14) derzeit nur zwei Linkshänder aufbieten, da Patrick Watzl mit seiner Knieverletzung noch mindestens bis zum Jahresende ausfallen wird. Oftmals agieren die Gmünder deshalb mit einem Rechtshänder auf der rechten Rückraumposition, was bislang überraschend gut funktioniert. „Wir hatten diese Situation von Anfang an, deshalb wussten wir damit umzugehen“, erklärt Haiser. Vielseitige Akteure wie Abt oder Andreas Maier würden es ihm und Stettner aber erst ermöglichen, dieses „Schachspiel“ erfolgreich zu bestreiten: „Bislang haben wir immer die richtigen Figuren an die richtigen Stellen gebracht. Die Frage wird sein, ob wir das über 60 Minuten schaffen.“
Die Belastungssteuerung wird damit zum entscheidenden Punkt. Eine Gratwanderung für die Trainer, besonders wenn die Partien bis zum Schluss derart eng verlaufen wie zuletzt in Konstanz (30:29) und gegen Söflingen (33:31). „Wer in Neuenbürg gewinnen will, der muss schon an die oberste Grenze gehen“, ist Haiser überzeugt. Doch der TSB will die Gunst der Stunde nutzen und mit seinem konsequenten Tempospiel zu einem weiteren Erfolg stürmen, der vielleicht so nicht unbedingt zu erwarten ist.
TSB: Daniel Mühleisen, Giovanni Gentile (?), Frederik Füchtner – Nicola Rascher, Tom Abt, Moritz Werner, Valentin Pick, Andreas Maier, Jan Spindler, Arian Pleißner, Jonas Schwenk, Philipp Schwenk (?), Wolfgang Bächle, Vincent Pick, Eric Zimmermann, Stephan Mühleisen, Jonas Waldenmaier