Souveräner Auswärtserfolg für das TSB-Perspektivteam

Der TSB Gmünd II bestätigt den positiven Trend und setzt sich mit 30:20 (16:9) souverän beim TV Altenstadt II durch. Das Comeback der Langzeitverletzten Philipp Schwenk und Hannes Kauderer sorgt dabei für besondere Freude.

Es war einer von diesen Tagen, an denen einfach alles passte. Beim Tabellenzehnten in Altenstadt stürmte das TSB-Perspektivteam zu einem letztlich ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und sendete ein klares Zeichen an die Konkurrenz: Der Aufsteiger kann in der Bezirksliga gegen jede Mannschaft bestehen und lässt sich dabei auch nicht von Rückschlägen, wie der unglücklichen 27:28-Schlappe gegen Spitzenreiter SG Kuchen-Gingen eine Woche zuvor, unterkriegen. Noch besser tat es der Stimmung im Gmünder Team, das zwei lange Zeit vermisste Spieler ihre Rückkehr aufs Feld feierten.
Hannes Kauderer beschert dem Trainer Andreas „Rudi“ Rascher nun zusätzliche Optionen im Rückraum oder auch auf Linksaußen. In Abwesenheit von Christian Waibel organisierte Philipp Schwenk, der sich in den vergangenen Monaten mit hartnäckigen Problemen an Ferse herumgeschlagen hatte, die TSB-Abwehr mit seiner Erfahrung.
Die 100 Zuschauer in der Michelberghalle sahen lediglich in den ersten zwanzig Minuten eine Partie auf Augenhöhe. Der TSB setzte immer wieder gekonnt Kreisläufer Florian Krazer (6 Tore) oder Rückraum-Shooter Arian Pleißner (7 Tore) in Szene, doch mehr als ein Zwei Tore-Vorsprung sprang zunächst nicht heraus. Bis zum 9:9 (22.) zog Altenstadt meist umgehend gleich, doch die Spielfreude der „Jungen Wilden“ war kaum zu bremsen. Mit einem 7:0-Lauf direkt vor der Halbzeitpause legten die Jets den Grundstein für den Auswärtserfolg. Tormann Julian Sacher vernagelte seinen Kasten knapp zehn Minuten lang, im Tempospiel sorgten Vincent Pick und der A-Jugendliche Manuel Menz für einfache Tore. Spielmacher Valentin Pick erzielte den 16:9-Pausenstand.
Altenstadt kam hochmotiviert aus der Kabine zurück und traf dreimal innerhalb der ersten drei Minuten, doch der TSB hatte die richtige Antwort parat. Die beiden Rückraumstrategen Valentin Pick und Louis Waldraff zerlegten die TVA-Defensive mit ihrem nahezu fehlerfreien Zusammenspiel, sp dass beim 20:13 (42.) der alte Abstand wieder hergestellt war. Auch ihre Nebenleute zeigten sich treffsicher.
Vincent Pick erhöhte auf 22:14 (44.) und als Krazer zehn Minuten für Schluss erstmals für einen Zehn Tore-Abstand sorgte, war die Partie entschieden. Da konnte der TSB auch noch einen Siebenmeter-Fehlwurf und zwei Zeitstrafen verschmerzen, ehe Pleißner mit einem Doppelschlag den 30:20-Endstand herstellte.
Mit 7:5 Punkten hat sich das Perspektivteam im gesicherten Mittelfeld festgesetzt und blickt gestärkt seiner nächsten spannenden Aufgabe entgegen. Mit dem Heimspiel gegen den TSV Heiningen II wartet am Sonntag (14:45 Uhr / Römerhalle Straßdorf) die ultimative Reifeprüfung auf Raschers „Junge Wilde“. Der Tabellenzweite hat bislang alle sechs Spiele gewonnen und mit dem 28:21-Auswärtserfolg bei der HSG Oberkochen/Königsbronn zuletzt ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Doch zu verstecken brauchen sich die Gmünder trotz ihrer vermeintlichen Außenseiterrolle sicher nicht.
TVA II: Simon Rosenberger, Matthias Gebhard – Tom Göttle (7/3), Dennis Grun (3), Jakob Werner (2), Thomas Drexler (2), Luca Brenner (2), Jan-Paul Czekansky (2), Maximilian Schmid (1), Marvin Vogt, Valentin Biegert, Luca-Manuel Kohn, Lukas Schulz
TSB II: Julian Sacher, Frederik Füchtner – Arian Pleißner (7/2), Florian Krazer (6), Louis Waldraff (5), Valentin Pick (5), Vincent Pick (5), Manuel Menz (2), Lukas Lehle, Can Oktay, Dominic Boland, Jonathan Leichs, Hannes Kauderer, Philipp Schwenk
Siebenmeter: TVA 3/3 – TSB 4/2
Zeitstrafen: TVA 10 Minuten – TSB 10 Minuten
Schiedsrichter: Lars Stadelmaier, Philipp Damm (Handball Team Staufen)
Zuschauer: 100
 
(Text: Nico Schoch – Bilder: Axel Pleißner)