Der TSB Gmünd II setzt das erste dicke Ausrufezeichen in der neuen Liga. Mit 36:31 (20:13) fügt das Team von Trainer Rudi Rascher dem Tabellenzweiten TSV Heiningen II die erste Saisonniederlage zu, beklagt dabei aber gleich drei verletzte Spieler.
Was den „Jungen Wilden“ des TSB zwei Wochen zuvor gegen Spitzenreiter SG Kuchen-Gingen noch knapp verwehrt geblieben war, verdienten sie sich am Sonntag in beeindruckender Art und Weise: Nämlich den ersten Erfolg über ein Bezirksliga-Spitzenteam. „Eine hervorragende Mannschaftsleistung“, befand Andreas „Rudi“ Rascher, nachdem seine Mannschaft die zuvor verlustpunktfreien Heininger über 60 Minuten hinweg dominiert hatte: „Es war ein Start-Ziel-Sieg.“ Zufrieden hob der Trainer die Entwicklung hervor, die der Aufsteiger in den vergangenen Wochen genommen hat: „Wir sind konstanter geworden, gehen immer an unsere Leistungsgrenze und haben ein richtig gutes Bezirksliga-Niveau erreicht.“
Was den „Jungen Wilden“ des TSB zwei Wochen zuvor gegen Spitzenreiter SG Kuchen-Gingen noch knapp verwehrt geblieben war, verdienten sie sich am Sonntag in beeindruckender Art und Weise: Nämlich den ersten Erfolg über ein Bezirksliga-Spitzenteam. „Eine hervorragende Mannschaftsleistung“, befand Andreas „Rudi“ Rascher, nachdem seine Mannschaft die zuvor verlustpunktfreien Heininger über 60 Minuten hinweg dominiert hatte: „Es war ein Start-Ziel-Sieg.“ Zufrieden hob der Trainer die Entwicklung hervor, die der Aufsteiger in den vergangenen Wochen genommen hat: „Wir sind konstanter geworden, gehen immer an unsere Leistungsgrenze und haben ein richtig gutes Bezirksliga-Niveau erreicht.“
Heiningen war zwar mit der Empfehlung von sechs Siegen in Folge angereist, doch das TSB-Perspektivteam spielt sich von Woche zu Woche mehr in den Flow. Louis Waldraff, Vincent Pick sowie Philipp Schwenk warfen die „Jets“ bereits innerhalb der ersten vier Minuten mit 3:0 in Front. Die Gäste hingegen setzten ihre ersten drei Würfe an Pfosten oder Latte. „Da haben wir auch Glück gehabt“, gesteht Rascher: „Generell war es so, dass Heiningen sicherlich nicht an seinem Limit gespielt hat und wir das einfach ausgenutzt haben.“ Obwohl Spielmacher Valentin Pick bereits in der Anfangsphase nach einer unglücklichen Abwehraktion vom Feld humpelte, spielte der TSB wie entfesselt auf. Angeführt von den beiden Rückraumschützen Dominic Boland (12 Tore) und Louis Waldraff (8) wurde der Vorsprung schon nach einer Viertelstunde auf 12:4 (15.) ausgebaut.
Dem TSB-Coach imponierte dabei besonders die eigene Defensive, in der die erfahrenen Christian Waibel und Schwenk gemeinsam mit dem 21-Jährigen Florian Krazer kräftig Beton anrührten. Falls doch einmal ein Ball durchkam, waren die Torhüter Frederik Füchtner und Dennis Slonek mit ihren Paraden zur Stelle. Aus dieser aggressiven Abwehr heraus spielte der TSB immer wieder seine Konterstärke aus. „Das Rückzugsverhalten von Heiningen war nicht gut, da haben wir sie überrannt“, nannte Rascher den Schlüssel zum Erfolg. Anders als noch in den vorherigen Partien wurden die freien Würfe auch kaltschnäuzig verwandelt, so dass der Gästekeeper zu keiner Zeit richtig in die Partie fand. Waldraff und Krazer schraubten den Vorsprung sogar bis auf 19:10 (27.) in die Höhe, zum Ende einer rasanten ersten Hälfe stand es leistungsgerecht 20:13 (30.).
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gmünder keinerlei mehr Zweifel mehr daran aufkommen, dass sie den Heininger Nimbus brechen würden. Arian Pleißner erhöhte mit einem Doppelschlag auf 22:13 (32.). Auch als sich die Gäste kurzzeitig auf sechs Tore herantasteten, wurde der TSB nicht nervös. Das Duo Boland/Waldraff erzielte die wichtigen Treffer, so dass beim 30:21 (46.) der alte Abstand wieder hergestellt war. Die Begegnung war entschieden, dennoch nahm dieser aus Gmünder Sicht glanzvolle Auftritt ein schmerzhaftes Ende. Torjäger Boland wurde wenige Minuten vor Schluss im Sprungwurf umgestoßen, landete auf dem Hinterkopf und erlitt dabei ein Schleudertrauma. „Er kann sich kaum bewegen“, sagte Rascher, der aber auch noch zwei weitere Wermutstropfen zu beklagen hatte. Valentin Pick wird aufgrund der zu Beginn erlittenen Bänderverletzung einige Wochen ausfallen, ebenso wie Hannes Kauderer aufgrund einer Fußverletzung.
Die Formkurve zeigt zwar weiter nach oben beim TSB-Perspektivteam, doch die Personaldecke wird nun immer dünner. Getrübte Aussichten also vor dem Derby beim 1.Heubacher Handballverein am Sonntag (18 Uhr / Sporthalle Heubach). „Gegen Top-Teams spielen wir meist ganz gut mit. Doch die Schwierigkeit ist es, diese Konstanz auch gegen Mannschaften zu bringen, die hinten in der Tabelle stehen“, meint Rascher vor dem Gastspiel beim Schlusslicht. Der HHV feierte am vergangenen Wochenende in Steinheim (31:26) seinen ersten Saisonsieg und wird entsprechend motiviert auftreten. Obwohl die Favoritenrolle klar verteilt ist, mahnt der TSB-Trainer daher zur Besonnenheit: „Heubach ist heiß, sie spielen sehr körperlich. Um dort zu bestehen, müssen wir die gleiche Leistung auf die Platte bringen wie zuletzt.“ Es wartet der nächste heiße Tanz auf die jungen Gmünder.
TSB II: Dennis Slonek (1), Frederik Füchtner – Dominic Boland (12/1), Louis Waldraff (8), Arian Pleißner (5), Florian Krazer (4), Vincent Pick (2), Philipp Schwenk (2), Manuel Menz (1), Christian Waibel (1), Kai Jaros, Valentin Pick, Jonathan Leichs, Hannes Kauderer
TSV II: Talha-Emre Kabak, Finn Preussler – Kevin Walter (9/2), Steffen Welz (8), Vincent Liebe (6), Tom Joos (3), Jan Lorenz (2), Leon Schiek (1), Tobias Frey (1), Philipp Mayer (1), Paul Ehmann, Jens Gokeler, David Schnirch
Siebenmeter: TSB 3/1 – TSV 2/2
Zeitstrafen: TSB 8 Minuten – TSV 8 Minuten
Schiedsrichter: Ulrich Richter (HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf), Andreas Weber (HSG Bargau/Bettringen)
Zuschauer: 40
(Text: Nico Schoch – Bilder: Axel Pleißner)