Im Perspektivteam des Oberligisten ist es längst Tradition geworden, dass Trainer Andreas „Rudi“ Rascher nach jedem Spiel in der Kabine seinen „Player of the Match“ kürt. Diese Ehre hatte sich Spielmacher Valentin Pick mit acht Toren beim Heidenheimer SB mehr als verdient, doch ebenso hätte die Wahl auch auf seinen Zwillingsbruder Vincent Pick fallen können. Auch der Rechtsaußen konnte achtmal einnetzen und leistete sich dabei nur einen einzigen Fehlwurf. Wobei der Chefcoach auf sein gesamtes Team voller Stolz blickt. Eine „Bomben-Leistung“ attestierte Rascher nach dem hart erkämpften 39:30-Erfolg beim Tabellenachten.
Die junge TSB-Truppe strotzt derzeit nur so vor Selbstvertrauen und ließ sich auch vom anfänglichen 1:2-Rückstand (3.) nicht beeindrucken. Mit dem 3:2 (4.) durch Torjäger Dominic Boland übernahmen die Gäste das Kommando, mehr als ein Vier Tore-Vorsprung Mitte der ersten Halbzeit sprang allerdings zunächst nicht heraus. Nachdem Vincent Pick mit einem Doppelschlag auf 13:9 (17.) erhöhte, kamen die engagierten Heidenheimer prompt wieder auf 13:12 (20.) heran. Erst kurz vor der Pause bekam die Gmünder Abwehr das gegnerische Kreisläuferspiel unter Kontrolle, gleichzeitig konnte Tormann Dennis Slonek einige Rückraumwürfe und einen Siebenmeter entschärfen. Seine Vorderleute taten dann das, was sie am besten können: Blitzschnell umschalten und einfache Gegenstoß-Tore erzielen. Der Lohn war ein 4:0-Lauf zum 19:13 (29.).
Der HSB verlangte den Jets aber weiterhin alles ab und verkürzte nach dem Seitenwechsel rasch auf 19:16 (33.). Durch drei Treffer von Jonas Schmutzert stellte der TSB zwar den alten Abstand wieder her, schaffte es aber dennoch nicht, die Hausherren vorzeitig abzuschütteln. Bis zum 27:21 (40.) durch Routinier Christian Waibel deutete alles auf einen ungefährdeten Auswärtssieg hin, doch Heidenheim bäumte sich ein letztes Mal auf. „In der Abwehr hatten wir nicht mehr den richtigen Zugriff, haben individuelle Fehler gemacht und vorne zu schnell abgeschlossen“, sagt Rascher mit Blick auf die kleine Schwächephase, wonach es plötzlich nur noch 27:25 (48.) stand: „Doch das kann bei einem jungen Team vorkommen. Wir sind trotzdem ruhig geblieben, haben uns auf unsere Tugenden besonnen und es als Mannschaft da wieder herausgeschafft.“
Eine doppelte Unterzahl überstand der TSB schadlos, Louis Waldraff sorgte mit zwei wertvollen Aktionen für das 29:25 (51.). Für die Entscheidung sorgte dann das herausragende Bruder-Duo. Valentin Pick avancierte sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zum Fixpunkt und traf selbst zum 32:26 (54.). Als dann Vincent Pick innerhalb von nur 20 Sekunden zwei weitere Treffer nachlegte, war Heidenheim der Stecker gezogen. „Wir sind nicht nervös geworden, sondern haben den Sieg mit hohem Tempo nach Hause gebracht“, lobte der Trainer: „Dieses Spiel war richtig wichtig, weil wir noch einen Tick reifer geworden sind.“ Mit drei Tempo-Gegenstößen – einen davon verwandelte der aus seinem Auslandssemester zurückgekehrte Robert Heer – schraubte der TSB das Ergebnis sogar auf 39:29 (59.) hinauf, bevor der HSB den Schlusspunkt setzte.
„Hinter unser erstes Ziel können wir einen Haken machen“, freute sich Rascher über den achten Sieg in Folge, denn um den Klassenverbleib müssen sich der Gmünder längst keine Sorgen mehr machen. Der Bezirksliga-Neuling (21:5 Punkte) bildet mit dem TSV Heiningen (22:4) sowie der SG Kuchen-Gingen (30:2) das Spitzentrio und darf sogar vom Durchmarsch träumen. „Wir möchten auf jeden Fall oben dabei bleiben und um den zweiten Platz mitspielen“, so lautet die Kampfansage des Trainers. Die Vize-Meisterschaft würde die Teilnahme an einer Aufstiegsrunde zur Landesliga bedeuten.
Doch in den verbleibenden neun Partien darf sich das TSB-Perspektivteam keinen Patzer mehr erlauben, um dorthin zu gelangen. „Es wird sehr schwierig, weil unsere beiden Konkurrenten eigentlich fast keine Punkte liegen lassen“, weiß Rascher, dessen Team noch sowohl in Kuchen (18.März) als auch in Heiningen (01.April) bestehen muss. „In erster Linie bin ich einfach hochzufrieden mit unserer Entwicklung“, fügt Rascher hinzu: „Nun schauen wir einfach von Spiel zu Spiel und schauen, was für uns noch möglich ist. Es stört mich nur, dass wir schon wieder zwei Wochen Pause haben und dadurch nicht richtig in den Rhythmus finden.“ Am Samstag, 25.Februar (17:15 Uhr / Große Sporthalle) wartet mit dem Tabellenvierten HSG Oberkochen/Königsbronn eine ganz hohe Hürde auf die jungen Gmünder. Doch zu verstecken brauchen sich die forschen TSB-Talente längst nicht mehr.
Doch in den verbleibenden neun Partien darf sich das TSB-Perspektivteam keinen Patzer mehr erlauben, um dorthin zu gelangen. „Es wird sehr schwierig, weil unsere beiden Konkurrenten eigentlich fast keine Punkte liegen lassen“, weiß Rascher, dessen Team noch sowohl in Kuchen (18.März) als auch in Heiningen (01.April) bestehen muss. „In erster Linie bin ich einfach hochzufrieden mit unserer Entwicklung“, fügt Rascher hinzu: „Nun schauen wir einfach von Spiel zu Spiel und schauen, was für uns noch möglich ist. Es stört mich nur, dass wir schon wieder zwei Wochen Pause haben und dadurch nicht richtig in den Rhythmus finden.“ Am Samstag, 25.Februar (17:15 Uhr / Große Sporthalle) wartet mit dem Tabellenvierten HSG Oberkochen/Königsbronn eine ganz hohe Hürde auf die jungen Gmünder. Doch zu verstecken brauchen sich die forschen TSB-Talente längst nicht mehr.