Obwohl man die vergangene Saison als Tabellenletzter beendete, überwog bei der C-Jugend des TSB die Freude über eine starke Entwicklung, die Mut macht für zukünftige Herausforderungen. Das Trainerduo Philipp Schwenk und Marc Leibner blickt dem neuen Spieljahr voller Optimismus entgegen: Der C1 gelang die erneute Qualifikation für die Landesliga, die C2 ist in der Kreisliga Stauferland vertreten. 

"Unseren Erfolg darf man nicht anhand der Ergebnisse betrachten, sondern muss das an der Entwicklung der Jungs messen", so resümierte Philipp Schwenk eine äußerst schwierige Saison, welche sein Team mit 2:26 Punkten auf dem letzten Platz beendete. Für den Trainer war das lehrreiche erste Landesliga-Jahr geprägt von zwei anhaltenden Problemen, welche sich zumindest kurzfristig nicht lösen ließen: Zum einen war der TSB-Kader äußerst dünn besetzt und nur selten in Bestbesetzung, zum anderen waren die Gmünder gegen jeden Gegner körperlich zumeist klar unterlegen. Trotz engagierter Leistungen brachte sich der Außenseiter, für den bereits die Qualifikation einer Sensation gleich kam, oftmals um den verdienten Lohn. So spiegelte sich die starke Entwicklung der Mannschaft zunächst nicht in den Ergebnissen wider, ehe im vorletzten Saisonspiel doch noch die Erlösung gelang. "Die Jungs haben super gekämpft, überragend verteidigt und sich damit für den in der ganzen Saison geleisteten Kampf belohnt", freute sich Schwenk nach dem 18:16 im Nachholspiel gegen die TG Biberach. Unterm Strich zeigt sich auch der Trainer durchaus zufrieden mit der abgelaufenen Runde: "Dieses Jahr hat uns enorm weitergebracht und jeder Einzelne hat viel dazugelernt. Dass wir gegen solch starke Gegner gespielt haben, war eine tolle Erfahrung und man hat auch gesehen, dass wir in jedem Rückspiel besser waren als noch im Hinspiel. Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Entwicklung der Jungs stimmt mich sehr positiv." Die Erkenntnis, dass man mit den besten Jugendteams in Württemberg durchaus mithalten konnte, tröstete über die Tabellensituation allemal hinweg. 

Personell hat sich relativ wenig verändert: Lediglich vier Spieler sind in die B-Jugend aufgerückt, darunter mit Louis Waldraff aber auch der beste Torschütze der Vorsaison. Philipp Schwenk findet deshalb nun ein gewachsenes Team vor, welches sich mit den gesammelten Erfahrungen nun neu auf württembergischer Ebene beweisen möchte. Die nächsten Schritte werden darin bestehen, weiterhin an der körperlichen Robustheit zu arbeiten und zugleich die aufrückenden D-Jugendlichen gut zu integrieren. Um dem großen Fundus an Talenten genügend Spielpraxis gewähren zu können, wurde erneut auch eine C2-Mannschaft gemeldet, die in der Kreisliga auf Torejagd geht.Der erste Zwischenerfolg ist bereits eingefahren: Im nunmehr dritten Jahr in Folge ist der TSB mit seinen C-Jugendlichen unter den 24 Teams in Württemberg vertreten. Als einzigstes Team aus dem Bezirk Stauferland sind die TSB-Youngster ab September in der Landesliga vertreten, lediglich die C-Junioren von Frisch Auf Göppingen sind in dieser Altersklasse höherklassig angesiedelt. Mit insgesamt vier Siegen und nur zwei Niederlagen hatte das von Philipp Schwenk und Marc Leibner gecoachte Team in der HVW-Qualifikation zu keiner Zeit zittern müssen. Ganz souverän konnten sich die Gmünder gegen den TSV Weinsberg und die HSG Albstadt behaupten. Lediglich gegen die SG BBM Bietigheim musste man sich in beiden Partien geschlagen geben, konnte dem haushohen Favoriten aber gut Paroli bieten und agierte beim 8:12 im Rückspiel durchaus auf Augenhöhe, ehe sich letzten Endes die höhere individuelle Qualität durchsetzte. Insbesondere die starke Defensivleistung einschließlich dem überzeugenden Rückhalt Frederik Füchtner machte Mut für die kommenden, schweren Aufgaben. 

Eine genaue Zielsetzung für die neue Saison wurde nicht ausgerufen. Philipp Schwenk: „Wir wollten unbedingt wieder in die Landesliga. Das haben wir geschafft und wollen nun schauen, was für uns möglich ist.“ Fest steht nur, dass seine Schützlinge gegen ebenso namhafte wie ambitionierte Gegner, darunter der Nachwuchs der beiden Traditionsvereine SV Kornwestheim und SG H2Ku Herrenberg, maximal gefordert werden. Basierend auf den Erfahrungen und Erlebnissen des zurückliegenden Lehrjahres braucht den jungen TSBlern vor dieser Herausforderung allerdings nicht bange zu sein.