Teil eins im Saisonrückblick 2018/19 der „Junior Jets“: Trainer Lukas Waldenmaier kann mit seinen D-Junioren auf ein gelungenes Jahr mit großen spielerischen Fortschritten zurückblicken. Für die D1 reichte es immerhin zur Bezirksklassen-Vizemeisterschaft, die D2 schlug sich wacker in der Kreisliga und konnte dort ebenfalls einige Glanzpunkte setzen. Der Grundstein für zukünftige Erfolge in den höheren Altersklassen ist gelegt.

„Wir sind ein mehr als verdienter Vizemeister“, resümiert Trainer Lukas Waldenmaier, verschweigt aber auch nicht, dass „wir uns zwischenzeitlich natürlich mehr gewünscht haben.“ Dass die TSBler (20:8 Punkte) im Duell mit dem ungeschlagenen Klassenprimus HSG Oberkochen/Königsbronn (25:3 Punkte) den Kürzeren gezogen haben, war der fehlenden Konstanz und auch der personellen Situation geschuldet. Mit der zweiten Garde angetreten, erwischten Waldenmaiers junge Schützlinge mit der 10:20-Schlappe in Wangen/Börtlingen einen Fehlstart, setzten sich aber anschließend mit fünf Siegen in Serie an die Tabellenspitze. Zum Knackpunkt wurde die knappe Niederlage in Aalen/Wasseralfingen (17:18) sowie das Topspiel vor heimischer Kulisse gegen Oberkochen/Königsbronn (12:17), in dem sich das Fehlen von Torjäger Paul Arnholdt (89 Tore in 10 Spielen) bemerkbar machte. Immerhin: Nach dem Jahreswechsel blieb der TSB ungeschlagen und rang Meister Oberkochen/Königsbronn in einem hochklassigen Rückspiel ein verdientes 16:16-Remis ab. Der zweite Platz in der Endabrechung war der verdiente Lohn. Wohlgemerkt: Die Vorsaison hatte die Gmünder Mannschaft in fast gleicher Zusammensetzung als punktloses Schlusslicht abgeschlossen.

 

„Alles in allem geht es in der Jugend in erster Linie auch nicht um Titel“, findet Waldenmaier daher und lobt die „unfassbaren spielerische Fortschritte“ seiner Jungs: „Jeder Einzelne hat sich enorm weiterentwickelt, wir sind als Mannschaft zusammengewachsen und in der D1 sieht man das auch sportlich in der Tabelle.“ Ein Sonderlob verdienten sich zahlreiche Spieler, die bereitwillig mehrmals in der C2-Jugend ausgeholfen und dort wertvolle Erfahrungen gegen ältere Gegenspieler sammeln durften. „Wenn es hart auf hart kam, konnte ich mich immer auf die Jungs verlassen. Dass auch die Eltern diesen großen zeitlichen Aufwand auf sich nehmen, ist sicher auch nicht selbstverständlich“, dankt Waldenmaier.

Besonders zufrieden zeigt sich der Coach mit der Defensivleistung. 219 Gegentreffer sind der zweitbeste Wert ligaweit, durchschnittlich nur 15-mal pro Spiel musste Stammkeeper Timothy Friedel hinter sich greifen. „Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich in der Ersten Mannschaft selbst für die Defensive zuständig bin“, meint Waldenmaier schmunzelnd, „aber mit Sicherheit haben die Jungs in der Abwehr den größten Schritt nach vorne gemacht. Was die Zusammenarbeit und die nötige Aggressivität angeht, war das schon weit über D-Jugend-Niveau. Wenn man es richtig trainiert und kämpferisch viel gibt, dann kann das Abwehrspiel auch Spaß machen, wie man bei unseren Spielen gesehen hat.“ Diese Qualität gilt es für die TSB-Youngster auch in den kommenden Jahren zu bewahren – insbesondere für jene Spieler, die Lukas Waldenmaier nach drei gemeinsamen Jahren nun in die Obhut des neuen C-Jugendtrainers Hermann Stegmaier übergibt.

 

Spielerstatistik D1: Timothy Friedel (13 Einsätze), Dennis Bruch (4 Einsätze) – Paul Arnholdt (10 Einsätze, 89/13 Tore), Felix Vatheuer (12 Einsätze, 48 Tore), Lennard Sonnentag (12 Einsätze, 44/6 Tore), Niko Hieber (12 Einsätze, 16 Tore), Fabian Beuther (14 Einsätze, 15 Tore), Felix Bauer (14 Einsätze, 13 Tore), Niklas Levin Retzler (9 Einsätze, 11 Tore), Gregor Schuler (10 Einsätze, 8/1 Tore), Niels Waldraff (3 Einsätze, 3 Tore), Dejan Milic (3 Einsätze, 3 Tore), Raphael Schnaufer (8 Einsätze, 1 Tor), Maximilian-Luca Sachs (5 Einsätze, 1 Tor), Ben Abele (2 Einsätze, 1 Tor), Eronik Haklaj (1 Einsatz), Ulrich Baumhauer (1 Einsatz), Tim Pfisterer (1 Einsatz), Jakob Westenburger (1 Einsatz)

 

Die zweite Garde der TSB D-Jugend, die sich fast ausschließlich aus Akteuren des jüngeren Jahrgangs zusammensetzte, hatte in der Kreisliga viel Lehrgeld zu bezahlen, konnte aber auch den ein oder anderen Glanzpunkt setzen. Mit dem 17:16-Krimi bei der JSG Göppingen 2 gelang am fünften Spieltag der erste Sieg. Vor dem Jahreswechsel überraschten die jungen Gmünder mit einem Heimerfolg gegen den späteren Meister aus Lauterstein, doch dieser wurde ebenso wie auch die eine Woche zuvor gegen die HSG WiWiDo 2 errungenen Punkte am grünen Tisch aberkannt. Grund hierfür war der Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers. Im März gelang mit zwei Siegen aus den letzten drei Saisonspielen ein zufriedenstellender Saisonausklang, wodurch die Waldenmaier-Sieben noch vom vorletzten auf den sechsten Tabellenrang vorrückte. Der gezeigte Kampfgeist und das neu hinzugewonnene Selbstvertrauen machen Mut für die kommenden Herausforderungen.

 

Spielerstatistik D2: Jakob Westenburger (9 Einsätze, 25/1 Tore), Dennis Bruch (12 Einsätze, 24 Tore), Ben Abele (12 Einsätze, 21/2 Tore), Ulrich Baumhauer (10 Einsätze, 18/1 Tore), Raphael Schnaufer (7 Einsätze, 16 Tore), Felix Bauer (4 Einsätze, 16/4 Tore), Niklas Levin Retzler (3 Einsätze, 11 Tore), Finn Hinderberger (10 Einsätze, 10 Tore), Eronik Haklaj (14 Einsätze, 10/1 Tore), Lennard Sonnentag (1 Einsatz, 8 Tore), Maximilian-Luca Sachs (6 Einsätze, 8 Tore), Tim Pfisterer (8 Einsätze, 8 Tore), Elias Bönsel (10 Einsätze, 6 Tore), Niko Hieber (2 Einsätze, 3 Tore), Dejan Milic (6 Einsätze, 2 Tore), Fabian Beuther (2 Einsätze, 1 Tor), Gregor Schuler (2 Einsätze, 1/1 Tor), Moritz Abele (5 Einsätze), Jarno Cardinale (3 Einsätze), Felix Vatheuer (1 Einsatz)