Der Startschuss für das Jahr 2020 ist gefallen: Die Nachwuchshandballer des TSB Gmünd sind aus ihrer kurzen Winterpause zurückgekehrt und fiebern voller Vorfreude ihrem ersten Heimspieltag am Sonntag, 19.Januar entgegen. Besonders stark präsentierten sich zuletzt die C-Jugendlichen: Mit sechs Siegen in Folge gelang der Sprung auf den dritten Tabellenplatz der Bezirksklasse.

 

Sechs Siege in Folge, 172:113 Tore und dabei um sechs Plätze in der Tabelle nach oben geklettert – der Erfolgslauf der Gmünder C-Junioren geht unvermittelt weiter. Beim Gastspiel in der Göppinger Parkhaushalle bewies das Team seinen Coaches Hermann Stegmaier und Sascha Grützmacher, dass die aufsteigende Form auch über die Feiertage hinweg konserviert wurde. Im Hinspiel vor heimischer Kulisse noch völlig unter Wert mit 16:26 geschlagen worden, diktierten die Gmünder das Geschehen von Beginn an. Efan Illi und Noel Reibstein erzielten die ersten beiden TSB-Treffer des neuen Jahrzehnts, mit schnellem Umschaltspiel wurde der Vorsprung rasch auf 10:3 (15.) ausgebaut und so sahen sich die Hausherren frühzeitig zu ihrer ersten Auszeit genötigt. Anschließend fanden die Göppinger zwar wesentlich besser in die Partie hinein, doch ihr Angriffsspiel beruhte im wesentlichen auf zwei Akteuren: David Roth (12) und Julian Grund (8) waren wie bereits beim ersten Aufeinandertreffen nicht auszubremsen und erzielten gemeinsam fast alle JSG-Treffer. Der TSB hingegen wusste wieder einmal als Team zu überzeugen. Auch wenn in den zehn Minuten vor der Pause lediglich ein weiterer Treffer durch Reibstein hinzukam, so stand doch eine verdiente 11:6-Führung zu Buche.

 

Was sich zuvor bereits angedeutet hatte, setzte sich nach dem Seitenwechsel nahtlos fort: Die Hausherren holten Tor um Tor auf und lagen beim 12:11 (31.) erstmals in Schlagdistanz. In dieser schwierigen Phase blieb der TSB cool, Niklas Levin Retzler und Paul Arnholdt hielten mit ganz wichtigen Torerfolgen den knappen Abstand aufrecht. Entscheidend absetzen konnte sich die Stegmaier-Sieben zunächst nicht, Göppingen blieb bis zum 20:17 (41.) auf Augenhöhe. Die Aufholjagd hatte aber sichtlich Körner gekostet und als der JSG in der Schlussphase die Kräfte schwanden, sorgten die Gmünder für die Entscheidung. Reibstein und Westenburger erzielten ein beruhigendes Fünf Tore-Polster. Als Arnholdt aus sieben Metern eiskalt zum 24:18 (46.) verwandelte, waren die zwei Auswärtspunkte endgültig im Sack. Ausgelassen bejubelten die furios aufspielenden Jets anschließend ihren verdienten 25:20-Erfolg, den sechsten Sieg in Serie.

Trotz Höhenflug gilt es nun konzentriert zu bleiben auch die kommende Aufgabe nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: Beim Heimspieltag am Sonntag, 17.Januar gastiert um 11 Uhr der noch punktlose Tabellenletzte JSG Heidenheim/Dettingen in der Großen Sporthalle. Erst wenn diese Pflichtaufgabe gemeistert ist, dürfen die Gmünder einem heißen Derby am 26.Januar (15:30 Uhr / Uhlandhalle) bei Klassenprimus Bargau/Bettringen entgegen fiebern.

 

JSG: Kimi Kückmann – David Roth (12), Julian Grund (8), Laurin Friton (1/1), Felix Hohlbauch, Noah Meidl, Friso Fischer, Maik Kärcher, Patrick Schmidt, Frank Reich, Mathis Braun

TSB: Lucas Schmutzert – Noel Reibstein (9), Lukas Westenburger (4), Paul Arnholdt (4/2), Efan Illi (3), Felix Vatheuer (3), Niklas Levin Retzler (2), Fabian Beuther, Dejan Milic, Timothy Friedel, Finn Hinderberger, Florian Kruspel, Magnus Waibel, Sebastian Vlasin

Siebenmeter: JSG 2/1 – TSB 2/2

Zeitstrafen: keine

Schiedsrichter: Markus Hornung (TS Göppingen)

Zuschauer: k.A.

 

 

Darf man den D-Jugendlichen der HSG Wangen/Börtlingen bereits zur Meisterschaft in der Bezirksklasse Stauferland gratulieren? Zwar sind noch fünf Spieltage zu bestreiten, doch mit ihren Erfolgen gegen den TSB (34:23) und beim Tabellenzweiten in Aalen (21:20) hat die HSG zwei große Schritte hin zum Titel gemacht. Die Gmünder hingegen mussten sich auch im vierten Kräftemessen mit einem der beiden Topteams geschlagen geben.

 

Doch zumindest im ersten Durchgang bot das Waldenmaier-Team den favorisierten Hausherren ein Duell auf Augenhöhe. Anders als noch im Hinspiel, als sich der TSB vor heimischer Kulisse mit 12:19 geschlagen geben musste, erlebten die Zuschauer einen torreichen Schlagabtausch. In den Anfangsminuten legten die „Jets“ sogar einen Zwei Tore-Vorsprung vor, ehe die HSG auf 5:3 stellte – und das nach wohlgemerkt gerade einmal dreieinhalb Minuten. Die Gmünder ließen sich nicht unterbekommen, so sorgten Raphael Schnaufer und Jakob Westenburger innerhalb von nur 45 Sekunden für den erneuten Gleichstand. Wangen/Börtlingen blieb zwar in Führung, doch der TSB hielt dagegen und stets den Anschluss aufrecht. Bis zum 12:11 (17.) verlief die Begegnung völlig ausgeglichen. Mit drei Toren in Folge allerdings zogen die Hausherren unmittelbar vor dem Pausenpfiff auf 15:11 davon – rückblickend der Knackpunkt.

 

Im zweiten Durchgang kam nur noch wenig Spannung auf, zu abgezockt agierte der Tabellenführer. Zwar hatten die TSBler mit dem 16:12 durch Niko Hieber bereits ebenso viele eigene Treffer erzielt wie im gesamten Hinspiel, gegen den Sturmlauf der HSG fanden sie nun allerdings keinerlei Mittel mehr. Über 19:12 (23.) und 22:14 (26.) zog Wangen/Börtlingen unaufhaltsam davon, beim 27:17 (34.) stand erstmals ein Zehn Tore-Abstand auf der Anzeigetafel. Angesichts der ausgeglichenen ersten Hälfte ein viel zu deutliches Resultat, 19 Gegentore des TSB in den zweiten 20 Minuten sprechen jedoch eine klare Sprache. Zählt eine solide Abwehrarbeit doch eigentlich zu den Grundtugenden und Stärken der Waldenmaier-Sieben, wollte an diesem Tag einfach nichts gelingen. Immerhin: Der TSB kämpfte aufopferungsvoll bis zum Ende, am 34:23-Endstand gab es dennoch nichts mehr zu rütteln.

 

Die deutliche Niederlage trübt im Gmünder Lager aber in keinster Weise die Freude über ein erfolgreiches erstes Halbjahr in der Bezirksklasse, das mit 10:8 Punkten auf Rang drei abgeschlossen wurde. Die acht Minuspunkte resultieren allesamt aus den Niederlagen gegen Wangen/Börtlingen (19:1) und die Aalener Sportallianz (16:2), wobei man den Aalenern in deren Halle sogar eine Niederlage zugefügt hatte – die dann allerdings am grünen Tisch mit einem 0:2-Spielverlust gewertet wurde. Das Ziel für die verbleibenden Partien kann nur lauten, den achtbaren dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Auch das wäre aller Ehren wert. Zum Auftakt ins Handballjahr 2020 wartet die vermeintlich einfachste Aufgabe: Am Sonntag, 19.Januar (10 Uhr) gastiert das noch punktlose Schlusslicht HSG Heidenheim/Dettingen in der Großen Sporthalle.

 

HSG: Linus Kaiser – Mattis Liebl (11), Laurin Körber (5), Kai Stöckle (4), Julian Nothdurft (4/1), Thorin Nägele (3), Joshua Greiner (3), Philipp Hofer (2/1), Maiko Kramer (1), Leon Schwarz (1)

TSB: Elias Bönsel – Jakob Westenburger (5), Niko Hieber (5), Raphael Schnaufer (5), Felix Bauer (4), Dennis Bruch (2), Joschua Wild (1), Nelli Schrammel (1), Ruben Hermann, Robin Jan Krotschak, Jarno Cardinale

Siebenmeter: HSG 5/2 – TSB 1/0

Zeitstrafen: HSG keine – TSB 2 Minuten

Schiedsrichter: Xenia Immer (TPSG Frisch Auf Göppingen)

Zuschauer: k.A.

 

Ein rauschender Auftakt ins Handballjahr 2020 steht den Nachwuchsmannschaften des TSB bevor: Am Sonntag, 19.Januar sind von 10 Uhr an alle vier Teams von der D- bis zur A-Jugend im Einsatz, ehe die beiden Aktiventeams den Handballsonntag in der Großen Sporthalle abrunden. Die jungen Gmünder befinden sich dabei durchweg in der Favoritenrolle, denn die Gäste aus Heidenheim, Deizisau und Weinstadt rangieren in der Tabelle allesamt weit hinter dem TSB.

 

10 Uhr: TSB – JSG Heidenheim/Dettingen (D-Jugend Bezirksklasse)

11 Uhr: TSB– JSG Heidenheim/Dettingen (C-Jugend Bezirksklasse)

12:30 Uhr: TSB – JSG Deizisau-Denkendorf (B-Jugend Württembergliga)

14 Uhr: TSB – SG Weinstadt (A-Jugend Württemberg-Oberliga)