Eine beeindruckende Dominanz gepaart mit geballter Offensivpower führte die A-Junioren des TSB Gmünd zur Württembergischen Meisterschaft. Für Trainer Philipp Schwenk ist es die Krönung von sechs gemeinsamen Jahren mit den Spielern der Jahrgänge 2003 und 2004.
Die Kulisse war eines Finales mehr als würdig. Als Noel Reibstein – der B-Jugendliche war einer der jüngsten Spieler im Aufgebot des TSB – am Freitagabend um kurz vor 22 Uhr den 40:31-Endstand gegen den HSC Schmiden/Oeffingen erzielte, hatten sich längst alle 350 Zuschauer in der Großen Sporthalle von ihren Plätzen erhoben. „Wir sind hochverdient Meister geworden, darauf dürfen wir mächtig stolz sein“, jubelte Philipp Schwenk, nachdem sein Kapitän Benedikt Ocker unter tosendem Applaus den Meisterwimpel entgegen nehmen durfte: „Ich bin mir sicher, dass die Jungs aus diesem Erlebnis für die nächsten Jahre viel mitnehmen werden.“
Angetrieben von den eigenen Fans wollten die jungen Gmünder von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass sie nach dem 35:31-Auswärtserfolg in Blaustein auch den letzten Schritt zum Titel machen würden. Auch ohne den kurzfristig erkrankten Spielmacher Jonathan Leichs entfalteten die Jets ihr volles Potenzial in der Offensive. Mit den ersten drei Treffern beseitigte Rückraumspieler Arian Pleißner sofort jede Nervosität. Sein kongenialer Partner auf der linken Seite, Louis Waldraff, hatte ebenfalls einen Sahnetag erwischt und erhöhte nach nicht ganz zehn Minuten bereits auf 7:2 (10.).
Die Halle tobte schon zu diesem frühen Zeitpunkt, doch auch die Gäste stellten ihre Qualität unter Beweis und kämpften sich beim 12:8 (18.) zurück in die Partie. Der TSB ließ sich allerdings nicht beirren und überstand auch einen Schreckmoment, als Simeon Kratochwille nach einem Zweikampf in der Abwehr die lädierte Schulter wieder eingerenkt werden musste. Der Kreisläufer bewies sein Kämpferherz und kehrte in der zweiten Hälfte zurück aufs Parkett.
Die Halle tobte schon zu diesem frühen Zeitpunkt, doch auch die Gäste stellten ihre Qualität unter Beweis und kämpften sich beim 12:8 (18.) zurück in die Partie. Der TSB ließ sich allerdings nicht beirren und überstand auch einen Schreckmoment, als Simeon Kratochwille nach einem Zweikampf in der Abwehr die lädierte Schulter wieder eingerenkt werden musste. Der Kreisläufer bewies sein Kämpferherz und kehrte in der zweiten Hälfte zurück aufs Parkett.
Manuel Menz und Waldraff hatten unmittelbar nach dem Seitenwechsel mit dem 22:13 (33.) den deutlichsten Abstand hergestellt. Schmiden/Oeffingen gab sich allerdings noch lange nicht geschlagen und holte Tor um Tor auf. Als der HSC durch einen Doppelschlag des siebenfachen Torschützen Julius Bähr auf 27:23 (42.) verkürzte, nahm Schwenk die Auszeit. Pleißner sorgte in dieser Phase mit seinen wuchtigen Distanzwürfen wieder für Sicherheit. Gleichzeitig war es Tormann Frederik Füchtner zu verdanken, dass die Gäste nicht näher als auf 31:27 (51.) heranrückten.
Mit einem 4:0-Lauf machten die Gmünder den Deckel drauf, wobei Pleißner (15 Tore) und Waldraff (10) weiterhin entschlossen vorangingen. „Schön war, dass sich jeder einbringen konnte und seine Einsatzzeit genutzt hat“, hob der Trainer das Kollektiv hervor: „Insgesamt waren wir zwar sogar ein Stück weit von unserem Optimum entfernt. Doch durch unser Tempospiel, unsere Qualität im Eins-gegen-Eins und im Zusammenspiel mit dem Kreis haben wir es gut im Griff gehabt.“
Mit einem 4:0-Lauf machten die Gmünder den Deckel drauf, wobei Pleißner (15 Tore) und Waldraff (10) weiterhin entschlossen vorangingen. „Schön war, dass sich jeder einbringen konnte und seine Einsatzzeit genutzt hat“, hob der Trainer das Kollektiv hervor: „Insgesamt waren wir zwar sogar ein Stück weit von unserem Optimum entfernt. Doch durch unser Tempospiel, unsere Qualität im Eins-gegen-Eins und im Zusammenspiel mit dem Kreis haben wir es gut im Griff gehabt.“
Die fünf Spieler des älteren Jahrgangs 2003 – Arian Pleißner, Simeon Kratochwille, Louis Waldraff, Devin Immer und Carlos Schuler – hätten sich keinen besseren Abschluss für ihre Jugendzeit wünschen können. Für Philipp Schwenk ist der Titelgewinn der vorläufige Höhepunkt seiner sechsjährigen Trainertätigkeit. „So ein Erfolg hat sich anfangs nicht angedeutet, ganz im Gegenteil“, blickt er auf den gemeinsamen Weg zurück, der in der D-Jugend begonnen hatte. Die Premierensaison 2015/16 hatten die TSB-Youngster noch auf dem vorletzten Platz in der Bezirksliga abgeschlossen, übernahmen in den folgenden Jahren aber zunehmend die Vorherrschaft im Bezirk gegenüber den Dauerrivalen aus Altenstadt und Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf.
In der C- und B-Jugend hatte es immerhin schon für einen Platz in der Landes- bzw. Württembergliga gereicht: „Dieses Jahre haben die Jungs wirklich enorm weitergebracht, auch wenn es aufgrund körperlicher Defizite nicht immer ganz einfach war. Doch man sieht unsere Entwicklung daran, dass wir von Jahr zu Jahr ein paar Plätze nach oben geklettert sind. Dass am Ende die Württembergische Meisterschaft dabei herauskommt, ist eine super Bestätigung für unsere Arbeit.“ Der Stamm der Mannschaft ist während der gesamten Zeit gleich geblieben und wurde durch die Neuzugänge Pleißner (SV Remshalden, 2019), Immer und Schuler (FA Göppingen, 2021) in der Breite verstärkt. Ein „Riesenglücksfall“, wie Schwenk findet. Auch die B-Jugendlichen Reibstein, Magnus Waibel, Lucas Schmutzert und Max Sänger hinterließen einen hervorragenden Eindruck beim Trainer und trugen ihren Teil zum Erfolg bei.
In der C- und B-Jugend hatte es immerhin schon für einen Platz in der Landes- bzw. Württembergliga gereicht: „Dieses Jahre haben die Jungs wirklich enorm weitergebracht, auch wenn es aufgrund körperlicher Defizite nicht immer ganz einfach war. Doch man sieht unsere Entwicklung daran, dass wir von Jahr zu Jahr ein paar Plätze nach oben geklettert sind. Dass am Ende die Württembergische Meisterschaft dabei herauskommt, ist eine super Bestätigung für unsere Arbeit.“ Der Stamm der Mannschaft ist während der gesamten Zeit gleich geblieben und wurde durch die Neuzugänge Pleißner (SV Remshalden, 2019), Immer und Schuler (FA Göppingen, 2021) in der Breite verstärkt. Ein „Riesenglücksfall“, wie Schwenk findet. Auch die B-Jugendlichen Reibstein, Magnus Waibel, Lucas Schmutzert und Max Sänger hinterließen einen hervorragenden Eindruck beim Trainer und trugen ihren Teil zum Erfolg bei.
Über die gesamte Saison hinweg zeigten die Gmünder eine enorme Dominanz und mussten lediglich eine Niederlage hinnehmen. „Wir hätten sicherlich auch eine Klasse höher ganz gut ausgesehen“, ist Schwenk überzeugt. Viel wichtiger sei es allerdings, dass der Großteil der Nachwuchstalente längst fest in den Aktivenbereich integriert ist. Die souveräne Tabellenführung des Perspektivteams in der Bezirksklasse ist zu einem großen Teil auch ein Verdienst der spielfreudigen A-Jugendlichen, Pleißner und Jonas Schwenk durften sogar schon Oberliga-Luft schnuppern. „Einige können den Sprung in die Erste Mannschaft schaffen und in den nächsten Jahren noch viel für den TSB leisten“, meint Philipp Schwenk, der „seine Jungs“ als aktiver Spieler dabei weiter begleiten wird.
TSB: Frederik Füchtner, Devin Immer, Noah Hartmann – Arian Pleißner (15/5), Louis Waldraff (10), Jonas Schwenk (4), Carlos Schuler (3), Daniel Fritz (2), Manuel Menz (2), Simeon Kratochwille (2), Benedikt Ocker (1), Noel Reibstein (1), Paul Fritz, Max Sänger
HSC: Kian Lünig, Marlon Kauffmann – Julius Bähr (7), Yves Steinhilper (5), Torben Rahn (5), Simon Pichlmaier (4), Maximilian Wiedenmann (4), Luis Rau (4/1), Max Bürkle (1), Tim Brause (1), Maximilian Baraga, Hannes Maurer, Sven Bürkle, Niklas Schuler
Siebenmeter: TSB 5/5 – HSC 1/1
Zeitstrafen: TSB 8 Minuten – HSC 16 Minuten
Schiedsrichter: Cemre Tuna, Koray Bahadir (TV Altenstadt)
Zuschauer: 350
Die Meistermannschaft der TSB-A-Jugend in der Saison 2021/22
Hintere Reihe von links nach rechts: Trainer Philipp Schwenk, Devin Immer, Jonas Schwenk, Carlos Schuler, Frederik Füchtner, Noah Hartmann, Daniel Fritz, Noel Reibstein, Lucas Schmutzert, Kapitän Benedikt Ocker
Vordere Reihe von links nach rechts: Louis Waldraff, Arian Pleißner, Simeon Kratochwille, Jakob Kienzler, Manuel Menz, Max Sänger, Paul Fritz
Auf dem Bild fehlen: Jonathan Leichs, Magnus Waibel
B-Jugend – Kein Sieg beim Trainer-Abschied
Die B-Junioren des TSB Gmünd haben eine lehrreiche Bezirksliga-Runde auf dem letzten Tabellenplatz abgeschlossen. Doch auch bei der 24:28 (11:17) – Heimniederlage gegen die viertplatzierte TSG Schnaitheim war zu erkennen, dass mehr möglich gewesen wäre.
Trotz den beiden Auftaktschlappen gegen HT Staufen (23:31) und die HSG Bargau/Bettringen (31:35) hat die Mannschaft vom Trainerduo Sascha Grützmacher und Daniel Mühleisen Fuß gefasst in der höchsten Liga des Bezirks. Beim Tabellenzweiten HSG Oberkochen/Königsbronn (26:24) feierten die Gmünder ihren einzigen Sieg, dem späteren Meister TSV Heiningen konnte man sogar ein 23:23-Remis abringen. Durch zwei Punkte beim Saisonfinale hätte der TSB sogar noch auf Rang vier springen können – doch das erhoffte Abschiedsgeschenk für Coach Sascha (Studium in Freiburg) blieb aus.
Das lag vor allem an einer misslungenen ersten Halbzeit. Bis zum 5:7 (12.) konnten die Jets mithalten, verloren bis zur Pause aber jeglichen Zugriff auf das Spiel. Zu viele Fehlwürfe gepaart mit dem brandgefährlichen Tempospiel der Gäste sorgten dafür, dass der Rückstand schnell auf 8:14 (22.) anwuchs. Timothy Friedel und Noel Reibstein brachten den TSB zwar noch einmal heran, doch mit der Pausensirene folgte ein weiteres ärgerliches Gegentor zum 11:17 (25.). Das Fehlen der beiden Leistungsträger Jonas Schmutzert im Tor sowie Magnus Waibel am Kreis war den Hausherren deutlich anzumerken.
Doch mangelndes Engagement konnte man Grützmachers Team, verstärkt durch drei B-Jugendliche, nicht vorwerfen. Bis zum 17:24 (40.) Mitte der zweiten Hälfte lagen die Gmünder immer noch deutlich zurück, starteten in der Schlussphase aber zum wiederholten Male eine Aufholjagd. Angeführt von den beiden sechsfachen Torschützen Reibstein und Vatheuer verkürzte der TSB, beim 22:25 (45.) war ein Punktgewinn wieder in Reichweite. Schnaitheim allerdings war einen Tick cleverer. Den Hausherren gelangen nur noch zwei weitere Tore, die Gäste machten mit dem 24:28 (49.) den Deckel drauf. Dennoch war es aus TSB-Sicht, eine Leistung auf die sich in der kommenden Saison mit einem neuen Trainergespann aufbauen lässt.
TSB: Ben Abele, Joschua Wild – Felix Vatheuer (6), Noel Reibstein (6), Timothy Friedel (5), Sebastian Vlasin (3), Max Sänger (2), Efan Illi (1), Niklas Levin Retzler (1), Eronik Haklaj, Raphael Schnaufer
C-Jugend – Punktlos, aber nicht völlig unzufrieden
Das erhoffte Erfolgserlebnis zum Schluss ist ausgeblieben. In zwei Nachholspielen innerhalb von nur 24 Stunden mussten sich die C-Junioren des TSB Gmünd der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf (12:25) und der JSG Rosenstein (15:25) geschlagen geben. Damit beendet die Mannschaft vom Trainerduo Tom Abt und Markus Grupp die Bezirksliga-Saison auf dem letzten Tabellenplatz.
Mit dezimiertem Kader galt es noch zwei Spiele nachzuholen – verbunden mit der Hoffnung, nach der überraschenden Qualifikation auch noch einen Achtungserfolg in der Bezirksliga zu verbuchen. Chancenlos allerdings war das Abt-Team bei der HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf. Bis kurz vor der Pause konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten, danach zogen die Hausherren von 9:5 (19.) auf 20:6 (37.) weg. Einmal mehr fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. Doch die Gmünder bewiesen Moral, spielten bis zum Ende gut mit. Eronik Haklaj erzielte die letzten drei Tore zum 12:25-Endstand.
TSB: Joschua Wild – Tim Pfisterer (3), Eronik Haklaj (3), Raphael Schnaufer (3/1), Max Wollmann (2), Ben Bubeck (1), Leo Weber, Lenny Kratochwille, Johann Kim, Mehmet Furkan Tekir
Beim Saisonfinale in Heubach erwischten die Jets einen denkbar schlechten Start und gerieten schnell mit 0:3 (5.) ins Hintertreffen. Doch mit großem Engagement stemmte sich der TSB gegen die erneute Niederlage. Raphael Schnaufer ging als siebenfacher Torschütze voran und stellte beim 4:6 (13.) den Anschluss her. Nach acht Minuten ohne eigenen Treffer war der Rückstand wieder auf 5:12 (22.) angewachsen, ans Aufgeben verschwendeten die Gmünder allerdings keinen Gedanken. Mit drei Toren in Folge durch Tim Pfisterer, Haklaj und Schnaufer tastete sich der TSB erneut heran. Doch die Kräfte reichten nicht für eine abermalige Aufholjagd, als die JSG Rosenstein den Spielstand bis zum 19:10 (40.) in die Höhe schraubten. Mit vier D-Jugendlichen im Kader leisteten die Jets weiterhin hartnäckig Widerstand, doch an der 15:25-Niederlage gab es nichts mehr zu rütteln.
Obwohl man die Bezirksliga ohne Punktgewinn auf dem letzten Platz beendete, ist das Trainerteam keinesfalls unzufrieden mit der gespielten Saison. Denn alleine die Qualifikation für die höchste Liga im Bezirk war ein großer und unerwarteter Erfolg für die Jets. Daran gilt es in den im Mai beginnenden Qualifikationsspielen anzuknüpfen. Aus Niederlagen lernt man bekanntlich am besten.
TSB: Joschua Wild – Raphael Schnaufer (7/1), Eronik Haklaj (3), Tim Pfisterer (2), Paul Nagel (1), Rafael Hieber (1), Max Wollmann (1), Leo Weber, Lenny Kratochwille, Johann Kim
D1-Jugend – Motivierter Auftritt bleibt unbelohnt
Die D1-Junioren des TSB Gmünd haben sich mit der fünften Niederlage in Folge aus der Bezirksliga-Saison verabschiedet. Traurige Gesichter gab es trotz dem 22:26 (8:14) bei der HSG Oberkochen/Königsbronn nicht.
„Auf dem Papier war es zwar eine Niederlage, in Wirklichkeit aber ein Sieg für uns“, stellte Can Oktay fest, der anstelle von Michael Hieber und Sebastian Göth die Rolle als Cheftrainer übernommen hatte. Ausschlaggebend war die körperliche Überlegenheit der Gastgeber. Während bei Oberkochen/Königsbronn fast alles über die beiden Top-Torschützen Jannis Bielke (10/2) und Julian Maier (7) lief, wussten die Jets als Team zu überzeugen.
Jakob Leitner erzielte beim Saisonfinale den ersten Treffer für die Gmünder, die sich auch vom 1:4-Rückstand nach acht Minuten nicht beeindrucken ließen. Nur kurz darauf erzielte Rafael Hieber das 5:5 (12.). Allerdings warf die HSG sofort wieder einen Vier Tore-Vorsprung heraus. „Wir haben gut dagegengehalten, doch die Kräfte haben nachgelassen“, so Oktay. Zur Halbzeitpause war der TSB bereits mit 8:14 (20.) ins Hintertreffen geraten.
„Mega stolz“ zeigt sich der Trainer über das Auftreten seiner Jungs in der zweiten Hälfte. Obwohl der Rückstand bis auf 12:19 (28.) anwuchs, „haben wir nie aufgehört zu kämpfen und uns gegenseitig immer wieder neu motiviert.“ Oberkochen/Königsbronn wähnte sich bereits auf der Siegerstraße, doch mit toller Moral hätte der TSB beinahe noch die Wende geschafft. Mit drei Toren in Folge kämpften sich die Gmünder zurück in die Partie. Auch vier Minuten vor Schluss schien die Niederlage beim Stand von 18:23 (36.) eigentlich besiegelt. Doch innerhalb von nur 60 Sekunden verkürzten die Jets durch Tore von Ben Bubeck und Leitner. Die Hausherren legten nochmals vor, doch per Siebenmeter brachte Leitner sein Team auf 22:24 (39.) heran. Erst mit zwei späten Toren gelang es der HSG, die Gmünder doch noch zu bezwingen.
Enttäuschte Blicke beim TSB gab es trotz Platz sechs in der Endtabelle nicht. „Dieses Spiel hat uns als Team weitergebracht, vor allem kämpferisch“, ist Oktay überzeugt.
TSB: Luis Sauter – Jakob Leitner (6/1), Leo Weber (5/3), Rafael Hieber (3), Elia Nagel (2), Ben Bubeck (2), Lenny Kratochwille (2), Ben Kolb (1), Maximilian Lorenz (1), Paul Nagel
D2-Jugend – Versöhnlicher Saisonabschluss
Die Meisterschaft in der Kreisliga war zwar nicht mehr möglich. Dennoch fegten die Jungs von Trainer Can Oktay im letzten Saisonspiel mit 21:15 (10:8) über die JSG Rosenstein hinweg und bejubelten gleichzeitig den dritten Platz in der Endabrechnung.
Lediglich in der Anfangsviertelstunde gelang es den Gästen, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Durch Louis Reinert und Jan Blessing legte der TSB zwar ein 2:0 (5.) vor, doch Rosenstein drehte das Resultat kurzerhand auf 3:4 (9.). Es sollte jedoch die einzige Führung der JSG bleiben. Denn die Gmünder besannen sich wieder auf ihre Stärken und holten sich durch einen Doppelschlag von Lars Reinders prompt wieder die Führung zurück. Bis zum 7:7 (14.) war alles offen, doch noch vor der Pause erzielten die Jets zum ersten Mal einen Zwei Tore-Vorsprung.
Nach Wiederanpfiff dominierte der TSB und ließ keinerlei Zweifel mehr an einem hochverdienten Heimerfolg aufkommen. Mit einem 6:0-Lauf zogen die Hausherren innerhalb von nur sechs Minuten vorentscheidend auf 17:9 (29.) davon. „Wir haben hinten den Laden dicht gehalten, waren dadurch befreiter und hatten nicht den Druck in jedem Angriff ein Tor schießen zu müssen“, zeigte sich Can Oktay zufrieden. Ein Sonderlob vom Trainer verdiente sich Kreisläufer Paul Weber, der mit Reinert und Reinders zu den besten Werfern (je 6 Tore) zählte: „Paul spielt schon so, als wäre er seit zwei oder drei Jahre dabei.“ In Wirklichkeit aber ist Weber erst seit zwei Monaten im Team. Auch Tormann Ledion Zeqiri konnte mit einer überzeugenden Leistung auftrumpfen, Tim Meßmer traf in der Schlusssekunde zum 21:15-Endstand.
Auch wenn es nicht zum Titelgewinn reichte, zog Oktay nach einer Saison mit insgesamt nur zwei Niederlagen ein positives Fazit: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben riesige Schritte in ihrer Entwicklung gemacht, welche sich dann auch auf die Tabelle ausgewirkt haben und somit viele überrascht haben.“ An der Tabellenspitze der Kreisliga Stauferland mussten die Jets nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs dem Meister JSG Brenztal und der TSG Schnaitheim (alle 8:2 Punkte) den Vortritt lassen. Der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ist jedenfalls gelegt.
TSB 2: Ledion Zeqiri – Louis Reinert (6), Paul Weber (6), Lars Reinders (6/3), Jan Blessing (2), Tim Meßmer (1), Jona Sperle
(Text: Nico Schoch – Bilder: Nico Schoch, Enrico Immer)