Ohne ihren an die erste Mannschaft abgetretenen Torjäger Jonas Schwenk mussten die A-Junioren des TSB Gmünd im ersten Württembergliga-Heimspiel beide Punkte abgeben. Trotz großem Kampfgeist fehlte letztlich die nötige Cleverness, um die 27:30 (11:14) – Niederlage gegen Bregenz zu verhindern.
Groß war das Selbstvertrauen gewesen nach dem erfolgreichen Saisonstart in Wangen (30:22), umso größer war die Enttäuschung nach der verpatzten Heimspiel-Premiere. „Im Vergleich zur vergangenen Woche haben wir eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt und im Angriff einen Tick besser gespielt“, befand zwar Trainer Philipp Schwenk. Allerdings bekamen es seine Mannen mit einem deutlich besseren Gegner zu tun, der die Fehler des TSB eiskalt bestrafte.
Groß war das Selbstvertrauen gewesen nach dem erfolgreichen Saisonstart in Wangen (30:22), umso größer war die Enttäuschung nach der verpatzten Heimspiel-Premiere. „Im Vergleich zur vergangenen Woche haben wir eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt und im Angriff einen Tick besser gespielt“, befand zwar Trainer Philipp Schwenk. Allerdings bekamen es seine Mannen mit einem deutlich besseren Gegner zu tun, der die Fehler des TSB eiskalt bestrafte.
Spielmacher Jonathan Leichs knüpfte zwar nahtlos an seine starke Vorstellung mit zehn Toren in Wangen an und warf sein Team mit 2:1 (3.) in Führung. Bis zum 5:4 (12.) legten die Hausherren stets vor, doch die Gäste aus Österreich antworteten stets prompt und schockten den TSB dann mit vier Treffern in Folge. Vom 5:8 (16.) erholten sich die Jets zwar kurzzeitig und zogen beim 8:8 (22.) durch Noel Reibstein wieder gleich. Doch selbst in Unterzahl gelangen den Bregenzern immer wieder erfolgreiche Durchbrüche. Direkt vor der Pause leistete sich der TSB-Angriff erneut eine fatale Durststrecke, so dass der Rückstand auf 11:14 (30.) anwuchs.
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff betrug die Hypothek aus Gmünder Sicht sogar schon fünf Tore. Das Fehlen von Führungsspieler Jonas Schwenk, der kurzfristig mit der ersten Mannschaft des TSB zum Auswärtsspiel nach Konstanz gereist war, machte sich in dieser Phase schmerzlich bemerkbar. Der amtierende Württembergische Meister gab sich aber noch lange nicht geschlagen – auch nicht, nachdem man sich auf 19:21 (42.) herangetastet hatte und wenig später mit 22:26 (52.) doch scheinbar hoffnungslos zurück lag.
„Die Jungs haben wirklich super gekämpft und so war bis zum Ende etwas drin“, hob Philipp Schwenk die bemerkenswerte Moral hervor. Manuel Menz und Efan Illi brachten den TSB mit ihren Toren zurück ins Spiel, per Konter sorgte Menz sogar für den Anschlusstreffer zum 25:26 (55.). Die Gmünder handelten sich im Gegenzug zwar eine Zeitstrafe und ein Siebenmeter-Gegentor ein, doch mit seinem elften Treffer ließ Leichs die Hausherren weiterhin auf einen Punktgewinn hoffen. Bregenz präsentierte sich jedoch kaltschnäuziger und sorgte mit einem Doppelschlag zum 26:29 (57.) für die Vorentscheidung, ehe auch Leichs bei seinem achten Strafwurf das Glück verlassen hatte. Die Niederlage im ersten internationalen Vergleich dieser Saison war damit besiegelt. „Am Ende war die Kraft weg und wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht“, resümierte der Trainer.
Nun gilt es für die TSB-Youngster, ihre Enttäuschung rasch in neue Kraft umzuwandeln. Am Samstag (17:30 Uhr / Sporthalle im Kronried) wartet die nächste Auswärtsreise zum TSV Bad Saulgau, der in seinem Auftaktmatch gegen die TG Biberach trotz einer zwischenzeitlichen Fünf Tore-Führung nicht über ein 24:24-Remis hinausgekommen war. Mit einem weiteren Auswärtserfolg will sich der TSB im Kampf um die Tabellenspitze zurückmelden.
TSB: Frederik Füchtner, Noah Hartmann – Jonathan Leichs (11/7), Noel Reibstein (6), Manuel Menz (4), Magnus Waibel (2), Benedikt Ocker (2), Efan Illi (1), Julian Hess (1), Max Sänger, Lasse Bladeck, Paul Fritz, Patrik Stadelmaier, Julian Pleißner
BRE: Benjamin Maslan, Jonas Bergmayer – Raphael König (7/3), Niklas Günther (3), Yared Schmidt (3), Nico Steurer (3), Linus Amann (3), Londa Minadi (3), Jakob Hämmerle (3/2), Gabrail Nicolussi (2), Balthasar Schweiger (1), Matteo Günther (1), David Seewald (1)
Siebenmeter: TSB 9/7 – BRE 6/5
Zeitstrafen: TSB 4 Minuten – BRE 8 Minuten
Schiedsrichter: Wolfgang Jetter (TV Altenstadt)
Zuschauer: 50
B-Jugend – Vorne drückt der Schuh
16 Tore sind entschieden zu wenig, um Punkte einzufahren – diese bittere Erkenntnis mussten die B-Junioren des TSB Gmünd zum wiederholten Male machen. Beim Bezirksliga-Spitzenreiter TG Geislingen unterlagen die Jungs vom Trainerduo Sascha Grützmacher und Can Oktay deutlich mit 16:29 (7:15).
Wie schon beim Heimauftakt gegen die Aalener Sportallianz geriet der Angriff zur Gmünder Problemzone. Während die 16:19-Niederlage eine Woche zuvor doch ziemlich unnötig gewesen war, hatten die TSB-Youngster den starken Geislingern insgesamt relativ wenig entgegenzusetzen. Paul Arnholdt und Magnus Waibel warfen die Gäste zwar zunächst in Führung, doch nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahm die TG das Kommando. Bis zum 6:9 (18.) lagen die TSBler noch in Schlagdistanz, doch ein 1:6-Lauf vor der Pause brach ihnen das Genick.
Auch die Abwehr fand nicht mehr zurück zur anfangs gezeigten Stabilität, so dass kurz nach der Pause schon ein Zehn Tore-Unterschied auf der Anzeigetafel stand. Rückraum-Shooter Arnholdt war mit sechs Treffern ein Lichtblick in der harmlosen Offensive, doch seine beiden Doppelschläge zum 12:20 (35.) und 15:28 (48.) waren nicht mehr als Ergebniskosmetik. Die ersatzgeschwächte und mit zwei C-Jugendlichen ergänzte Gmünder Mannschaft musste sich verdient, wenn auch etwas zu deutlich mit 16:29 geschlagen geben.
Trotz zwei Niederlagen zum Auftakt stimmt das kämpferische Engagement bei den Grützmacher-Jungs. Mit einer verbesserten Effizienz soll am Samstag, 08.Oktober (14:45 Uhr / Große Sporthalle) das erste Erfolgserlebnis erzielt werden. Die Gäste von der SG Hofen/Hüttlingen teilten im Auftaktmatch mit dem TV Altenstadt (29:29) die Punkte. Ein erster Zähler wäre auch dem TSB recht – gerne dürfen es auch zwei sein, doch dafür wird es mehr als 16 Tore brauchen.
TSB: Lucas Schmutzert, Ben Abele – Paul Arnholdt (6), Magnus Waibel (4), Felix Vatheuer (3), Eronik Haklaj (1), Finn Hinderberger (1), Johann Kim (1), Simon Zurmühl, Max Wollmann
D-Jugend – Zweiter Sieg im zweiten Heimspiel
Die D-Junioren des TSB Gmünd haben ihren guten Saisonstart bestätigt und sich an der Tabellenspitze der Bezirksliga festgesetzt. Gegen die HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf feierte das Team von Michael Hieber und Sebastian Göth einen zu keiner Zeit gefährdeten 37:21 (18:11) – Erfolg.
Die hohe Auftakthürde TSV Heiningen hatten die Gmünder bereits mit einem 17:15-Sieg gemeistert, im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche kam dann deutlich weniger Spannung auf. Leo Weber gab mit zwei Toren in der ersten Minute sofort die Richtung vor, über 5:1 (5.) und 11:5 (12.) baute das torhungrige TSB-Team den Vorsprung rasch aus. Während einer Schwächephase der Hausherren konnte die HSG zwar auf 12:8 verkürzen, doch nach einer Auszeit von Trainer Michael Hieber zeigten dessen Jungs die richtige Reaktion und erspielten sich noch vor der Pause ein Acht Tore-Polster.
Kreisläufer Ferdinand Schwarz ging mit zehn Toren voran, doch auch von allen anderen Positionen zeigten sich die Jets torgefährlich. Spätestens als der TSB mit zwei 4:0-Läufen auf 28:14 (29.) davonzog, war die Messe gelesen. Die Tormänner Luis Sauter und Simon Ammon konnten sich mit zwei gehaltenen Siebenmetern auszeichnen, der 37:21-Kantersieg war schlussendlich auch in der Höhe verdient.
Gleichauf mit Frisch Auf Göppingen grüßen die TSB-Youngster nun von der Tabellenspitze und fahren am Sonntag (12:10 Uhr / Uhlandhalle Bettringen) als klarer Favorit zur noch punktlosen HSG Bargau/Bettringen. Doch Derbys haben bekanntlich immer ihre eigenen Gesetze und die Gmünder müssen sich auch dort von der ersten Sekunde an hellwach präsentieren, um ihren Erfolgslauf auch im ersten Auswärtsspiel fortzusetzen.
TSB: Luis Sauter, Simon Ammon – Ferdinand Schwarz (10), Paul Nagel (7), Rafael Hieber (5), Jakob Leitner (5), Leo Weber (5), Paul Weber (2), Lenny Kratochwille (2), Elia Nagel (1/1), Ben Kolb