Klartext: Der Ex-Lautersteiner Nico Krauß spricht im Interview über seine bisherige Saisonbilanz sowie seine Erwartungen an das bevorstehende Derby

 

TSB-Linksaußen Nico Krauß, ausgebildet in der Jugend der SG Bettringen, trug in den vergangenen zwei Jahren noch das Trikot der SG Lauterstein.. Am Sonntag (18 Uhr/Große Sporthalle) erlebt der 24-Jährige das Oberliga-Derby somit erstmals im Gmünder Dress. Die Vorfreude auf die Begegnung mit den alten Teamkameraden ist groß, wie Krauß im Interview mit Nico Schoch verriet. 

 

Hallo Nico, die wichtigste Frage vorab: Du hast zuletzt krankheitsbedingt aussetzen müssen und das Spiel in Willstätt verpasst. Wie geht es dir? 

Krauß: Ich habe eine Woche lang im Training aussetzen müssen, bin aber seit vergangenem Dienstag wieder voll im Trainingsbetrieb. Daher bin auch guter Dinge, dass bis zum Sonntag meine hundertprozentige Leistungsfähigkeit wieder vorhanden sein wird. 

Deine bisherige Saisonbilanz umfasst erst elf Tore und zumeist nur geringe Einsatzzeiten. Warum läuft es für dich noch nicht so richtig rund beim TSB?

Krauß: Das ist leider absolut richtig, auch ich selbst habe mir mehr erhofft. Ich bin nicht ganz so gut in die Saison gestartet und musste bereits einige Male krankheitsbedingt oder wegen meinem Sprunggelenkt aussetzen. Deshalb habe ich bislang noch nicht so zu meiner Form gefunden, wie das Trainerteam und ich uns das vorstellen. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass man sich als Neuzugang sich erstmal akllimatisieren muss und ein wenig Eingewöhnungszeit braucht. 

Und wann platzt endlich dein persönlicher Knoten?

Krauß: Ich bin ich guter Dinge, dass mir in der Rückrunde endlich der Durchbruch gelingt.

Vielleicht auch deshalb, weil die eigene Mannschaft dann von Anfang an komplett ist?

Krauß: Genau. Ich denke, in den vergangenen Wochen war bei uns ein spürbarer Aufwärtstrend zu erkennen, vor allem auch dank der Rückkehr von Aaron Fröhlich, der eine enorme Präsenz ausstrahlt. Ich denke, dass wir getrieben und gestützt von diesem Elan in der Rückrunde eine weitaus bessere Bilanz aufstellen können als in der Vorrunde. 

Du warst zwei Jahre in Lauterstein aktiv, bevor du im Sommer nach Gmünd gekommen bist. Wie beurteilst du diese Zeit rückblickend und welche Eindrücke hast du von dort mitgenommen?

Krauß: Es war eine super schöne Zeit in Lauterstein. Die SG ist ein sehr familiärer Verein und verfügt über eine sehr eingeschworene Truppe. Ich habe immer noch einen guten Kontakt zu den Leuten dort. Unterm Strich waren es zwei sehr positive und lehrreiche Jahre, auf die ich gerne zurückschaue. 

Am Sonntag wirst du das Derby erstmals aus Gmünder Perspektive miterleben. Mit welchen Erwartungen gehst du in das Spiel?

Krauß: Ich bin natürlich extrem heiß auf das Derby, das steht außer Frage. Gegen meine alten Kameraden möchte ich auf jeden Fall noch einmal zeigen, was in mir steckt. Es ist in jedem Fall etwas Besonderes, gegen das alte Team und die immer noch guten Freunde zu spielen. Ich bin einfach nur freudig gestimmt, wenn man das so sagen kann.

Warum verlief das Derby für dich persönlich bislang nie so recht erfolgreich?

Krauß: Es stimmt, wir haben mit Lauterstein in den vergangenen beiden Jahren stets den Kürzeren gezogen. Ich denke aber, dass der TSB gerade letztes Jahr eine hervorragende Saison gespielt hat und es für jeden Gegner in der Liga schwer war, sie zu schlagen. Dieses Jahr bin ich auf der vermeintlichen Gewinnerseite, wenn man die letzten vier Duelle betrachtet. Es wäre natürlich wünschenswert, dass es dabei bleibt.

Als abschließende Frage: Wie lautet dein Tipp für das Spiel am Sonntag?

Krauß: Es ist schwierig, dafür eine Prognose zu wagen. Ich kann nur sagen, was ich mir wünsche. Und zwar, dass wir zwei Punkte holen – egal wie.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg, lieber Nico!