Seit zwei Wochen hat Trainer Dragoș Oprea seine Schützlinge wieder um sich versammelt. Nun haben die Handballer des TSB Gmünd auch endlich das Fernziel für ihre harte Trainingsarbeit fest vor Augen: Am Wochenende 18./19.September 2021 soll die neue Runde in der Oberliga Baden-Württemberg (BWOL) beginnen. Zudem kehrt mit der HSG Konstanz II ein alter Bekannter in die Liga zurück, wenn auch nicht freiwillig.
TSB-Cheftrainer Dragoș Oprea und seine Neuzugänge Eric Zimmermann (FA Göppingen U19), Gentian Krasniqi (TG Geislingen) und Devin Immer (FA Göppingen U19, von rechts nach links) fiebern dem Saisonstart entgegen.
Hochdramatisch war der Abstiegskampf in der 2.Bundesliga – und hatte auch eine direkte Auswirkung auf die BWOL. Die HSG Konstanz gewann zwar ihre letzten beiden Saisonspiele, kämpfte letztendlich aber vergebens um den Klassenverbleib. Da Konkurrent TV Emsdetten am Samstagabend beim VfL Lübeck-Schwartau (32:27) seine Hausaufgaben erledigte, blieb der Konstanzer 33:30-Heimerfolg über die Rimpar Wölfe wertlos. Besonders bitter für die Handballer vom Bodensee: Ihr bitterer Gang in die Drittklassigkeit hat gleichzeitig den Zwangsabstieg der eigenen U23 zur Folge. Diese war erst vor einem Jahr in die 3.Liga aufgestiegen.
Hochdramatisch war der Abstiegskampf in der 2.Bundesliga – und hatte auch eine direkte Auswirkung auf die BWOL. Die HSG Konstanz gewann zwar ihre letzten beiden Saisonspiele, kämpfte letztendlich aber vergebens um den Klassenverbleib. Da Konkurrent TV Emsdetten am Samstagabend beim VfL Lübeck-Schwartau (32:27) seine Hausaufgaben erledigte, blieb der Konstanzer 33:30-Heimerfolg über die Rimpar Wölfe wertlos. Besonders bitter für die Handballer vom Bodensee: Ihr bitterer Gang in die Drittklassigkeit hat gleichzeitig den Zwangsabstieg der eigenen U23 zur Folge. Diese war erst vor einem Jahr in die 3.Liga aufgestiegen.
Somit entspricht die BWOL mit künftig 16 (statt wie bisher 18) Mannschaften wieder ihrer eigentlichen Sollstärke. Zuvor waren der TSV Neuhausen/Filder sowie die TSG Söflingen am Grünen Tisch als Drittliga-Aufsteiger ermittelt worden, die Neckarsulmer Sport-Union hatte bereits im Dezember aus wirtschaftlichen Gründen ihren Rückzug angekündigt. Knallhart wird die neue Runde ohnehin: Denn die Anzahl der Abstiegsplätze (mindestens zwei, maximal sieben) ist abhängig von der 3.Liga. Da sich dort in der noch einzuteilenden Südstaffel wohl ausschließlich Teams aus Baden-Württemberg tummeln werden, steigt auch eine Klasse tiefer die Spannung. Wer die BWOL halten möchte, muss seinerseits frühzeitig punkten und zwar kräftig.
Los gehen soll es ab dem 18. und 19.September 2021. Das Saisonende ist gemäß dem kürzlich beschlossenen Rahmenterminkalender auf den 28.Mai 2022 fixiert. Um die 30 Spieltage auszutragen, wird es bis auf eine kurze Weihnachtspause (20.Dezember –14.Januar) sowie mögliche Ausweichtermine an Ostern keine Verschnaufpause geben. Denn in allen Staffeln auf Verbandsebene gehen die Planungen zum aktuellen Zeitpunkt noch von einer normalen Spielsaison in Hin- und Rückspiel aus. Damit müsste der TSB auf seinen Auswärtsfahrten stolze 3676 Kilometer zurücklegen.
Anders hingegen beim Nachwuchs: Alle Jugendaltersklassen werden den Verbandsspielbetrieb in einer zweigeteiten Spielrunde bestreiten. Zwischen September und Dezember werden in jeder Altersklasse in mehreren Staffeln der Verbandsklasse die Teilnehmer für die Württemberg-, Verbands- und Landesliga ermittelt, so dass ab Januar die einzelnen Staffelsieger bzw. Ligameister ausgespielt werden können. Eine spannende und reizvolle Herausforderung also auch für die A- und B-Junioren des TSB Gmünd, die in diesem Modus alle Chancen besitzen.
Ob sich die Planungen in drei Monaten aber auch wirklich in die Praxis umsetzen lassen, muss sich noch zeigen. „Eventuell erneut notwendige Verschiebungen müssen wieder an das aktuell geplante Ende der Spielsaison angehängt werden“, heißt es in der Verbandsmitteilung lapidar. Die Situation habe sich immerhin dahingehend ein bisschen vereinfacht, dass der Deutsche Handballbund nun die Anwendung der Quotientenregelung grundsätzlich ermöglicht, wenn jedes Team mindestens die Hälfte seiner Spiele absolviert hat.
Bis zum geplanten Oberliga-Start bleiben also doch noch einige Fragezeichen. Auch das letzte Wort über den Modus und ob nicht doch die südbadische Variante mit zwei Gruppen bevorzugt wird, ist noch nicht gesprochen. Über allem steht nach einer abgebrochenen und einer annullierten Saison der Wunsch, endlich wieder eine komplette Runde zu spielen. Einige reizvolle Auswärtsfahrten inklusive: In Köndringen/Teningen (Südbaden) und Birkenau (Nordbaden) etwa hat der TSB Gmünd in seiner Historie noch nie ein Auswärtsspiel absolviert.
Die Gegner des TSB Gmünd in der BWOL-Saison 2021/22:
TSV Heiningen (29 Kilometer Entfernung), SV Fellbach (42 km), TSV Schmiden (45 km), TSV Zizishausen (52 km), TV Bittenfeld II (53 km), TSV Weinsberg (87 km), SG H2Ku Herrenberg (88 km), HC Neuenbürg (100 km), TV Weilstetten (128 km), TVS 1907 Baden-Baden (155 km), TSV Birkenau (185 km), TuS Schutterwald (196 km), TuS Steißlingen (208 km), HSG Konstanz II (226 km), SG Köndringen/Teningen (244 km)
TSV Heiningen (29 Kilometer Entfernung), SV Fellbach (42 km), TSV Schmiden (45 km), TSV Zizishausen (52 km), TV Bittenfeld II (53 km), TSV Weinsberg (87 km), SG H2Ku Herrenberg (88 km), HC Neuenbürg (100 km), TV Weilstetten (128 km), TVS 1907 Baden-Baden (155 km), TSV Birkenau (185 km), TuS Schutterwald (196 km), TuS Steißlingen (208 km), HSG Konstanz II (226 km), SG Köndringen/Teningen (244 km)
(Text: Nico Schoch - Bilder: Nico Schoch (2), Jörg Frenze)