Der Sportliche Leiter des TSB Gmünd, Jürgen Rilli, zieht im Interview ein zufriedenes Fazit zum ersten Trainingslager und blickt voraus auf eine spannende Saison 2021/22. Am Kader wird sich nichts mehr verändern. Mannschaft und Umfeld fiebern dem Saisonstart am 19.September entgegen.

Jürgen, wie fällt dein Fazit nach dem Trainings-Wochenende aus?

 

Wenn ich in die Augen der Spieler schaue, sehe ich wieder die Leidenschaft und das Fieber. Jeder Einzelne im Umfeld fiebert dem Tag X entgegen, an dem es endlich richtig los geht. Bislang war es Vorfreude, nun sind wir wieder mittendrin. Ich bin sehr dankbar, dass die Motivation schon nach dieser kurzen Zeit so hoch ist wie vorher.

 

 

Körperlich sind wir nach dieser ewig langen Pause auf einem überraschend guten Stand. Sportlich stehen wir erst ganz am Anfang. Einiges funktioniert schon ganz gut, doch wir brauchen noch wahnsinnig viel Zeit, bis die Abstimmung und die Details stimmen.

 

 

Es war ein sehr abwechslungsreiches Programm. Wir haben bestimmte Inhalte aus dem Kickboxen mit einfließen lassen, dabei stand auch der Spaßfaktor mit im Vordergrund. Besonders gut gefallen hat mir die Leidenschaft, die die Spieler an den Tag gelegt haben. Das Training war sehr körperbetont und jeder ging an seiner Grenzen. Es haben alle Komponenten gepasst: Wir haben wieder einen Trainer gesehen, der seine Handschrift von der ersten Sekunde an überzeugend vermittelt hat. Das haben die Spieler ohne Rücksicht auf irgendwelche Blessuren umgesetzt. Sie gehen den Weg mit und sind absolut loyal, was mich sehr zuversichtlich stimmt.

 

 

Wie ein Eric Zimmermann den Handball lebt und in welcher Weise er sich beim TSB einbringt, begeistert mich. Auf dem Spielfeld ist er blitzschnell und dynamisch, da kommt ihm unsere Spielweise sehr entgegen. Ihm traue ich es schon jetzt zu, mehr als nur eine gute Alternative darzustellen. Der Weg von Devin Immer ist hingegen langfristig ausgelegt, doch jeder sieht sein Talent und sein Können. Jonas hat mich sehr überrascht. Er ist rein körperlich in den vergangenen zwölf Monaten wirklich extrem in die Höhe geschossen, der kräftige Wurf ist seine absolute Stärke. Er geht den Weg mit uns und ein weiterer wichtiger Teil unserer Philosophie, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.

 

Wir werden zu hundert Prozent mit diesem Kader in die neue Saison gehen. Es gibt niemanden mehr im Hintergrund. Von Anfang an stand fest, dass wir nur Spieler holen werden, die uns verstärken und auch charakterlich in die Mannschaft passen. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem jetzigen Kader den nächsten Schritt gehen und unsere Entwicklung fortsetzen werden.

 

 

Hinter uns liegen erst fünf Einheiten und das Trainingslager. Das Ergebnis ist daher sekundär. Wichtig wird sein, dass wir die neuen Komponenten in unserem Abwehrsystem unter Wettkampfbedingungen testen und neue Impulse setzen.