Nach ihrer Rückkehr aus der kurzen Winterpause sind die Nachwuchsteams des TSB Gmünd ziemlich schnell wieder auf Betriebstemperatur gekommen. Beim Heimspieltag in der Großen Sporthalle setzten die A- und C-Junioren ihre Siegesserie fort. Das Stegmaier-Team setzte dabei einen ganz besonderen Glanzpunkt und fiebert nun dem Kräftemessen mit dem verlustpunktfreien Klassenprimus entgegen.
A-Jugend – Aufatmen nach mühevollem Arbeitssieg
Einen nervösen Start ins Handballjahr 2020, immerhin aber verbunden mit einem glücklichen Ende haben die A-Junioren des TSB Gmünd hingelegt. Wie bereits im Hinspiel bedurfte es einer enormen Kraftanstrengung, um den Tabellenletzten SG Weinstadt knapp mit 32:30 (14:13) niederzuringen. Positiv: Trotz Drei Tore-Rückstand im zweiten Durchgang bewies die Mannschaft von Trainer Aaron Fröhlich eine starke Moral und erkämpfte sich den vierten Sieg in Folge.
Kein Jubel, nein vielmehr Erleichterung, machte sich in der Großen Sporthalle breit, als nach 60 intensiven Minuten die Schlusssirene ertönte. Nur hauchdünn hatten der TSB-Nachwuchs die Oberhand behalten gegenüber einem Gegner, der sich weitaus (kampf-) stärker präsentierter, als es seine Tabellensituation aussagt. Der Viertplatzierte aus der Stauferstadt hatte sich zu zwei Punkt gequält und befand sich noch weit vom Leistungsniveau der vergangenen Wochen entfernt. Wie bereits im Hinspiel (32:28) war es ein Arbeitssieg mit einer gehörigen Portion Zittern für die jungen Gmünder.
Im ersten Durchgang wirkten beide Teams nervös. Dann aber war es der TSB, der das Heft des Handelns in die Hand nahm und aus einen 2:3 (6.) ein 6:4 (13.) machte. Trotz leichter spielerischer Überlegenheit schaffte es die Fröhlich-Sieben allerdings nicht, sich weiter abzusetzen. Absolut ungewöhnlich für die drittbeste Offensive der Liga: Zahlreiche freie Würfe wurden teils kläglich vergeben und auch Spielmacher Tom Abt hatte angesichts seiner Quote und nur drei Treffern im ersten Durchgang überhaupt keinen guten Tag erwischt. Weinstadt bestrafte die Gmünder Fehler mit dem 7:7-Gleichstand (17.). Der TSB legte umgehend wieder drei Tore vor, konnte die Gäste bis zur Pause aber nicht abschütteln. Viele Fehler und viele Gegenstöße bestimmten das Geschehen, Ruhepausen gab es fast keine. Die Hausherren mussten sich nach 30 Minuten mit einer hauchdünnen 14:13-Führung zufriedengeben und ärgerten sich dabei hauptsächlich über sich selbst.
Doch es kam noch schlimmer: Der TSB erwischte einen absoluten Fehlstart in die zweite Hälfte, ließ sich überrennen und geriet mit 14:17 (34.) ins Hintertreffen. Die Gäste aus Weinstadt nutzten ihre Chancen konsequent und befanden sich bis zum 17:19 (40.) im Vorteil. Die Jets allerdings bewiesen Moral und fanden über den bloßen Willen zurück in die Partie, Jonas Schmutzert glich zum 19:19 (41.) aus. Der flinke Linksaußen war es dann auch, der mit einem schnellen Doppelschlag zum 22:21 (45.) den Spielstand wieder auf den Kopf stellte. Der TSB verteidigte seinen knappen Vorsprung bis in die Schlussphase hinein, die SGW allerdings blieb auf Augenhöhe und zog immer wieder gleich. Rechtsaußen Vincent Pick erhöhte für die Hausherren kurzzeitig auf 27:25 (51.), doch nach zwei überhasteten Fehlwürfen aus dem Rückraum war dieser Abstand schnell futsch. Stattdessen verhinderte Rückhalt Sascha Grützmacher mit einer wichtigen Parade einen erneuten Rückstand, auf der Gegenseite warf Abt die Blau-Gelben wieder in Front. Die Entscheidung in diesem hektischen Schlagabtausch wurde bis in die Schlussminute hinein vertagt: Der achtfache Torschütze Valentin Pick hatte den TSB abermals eine Zwei Tore-Führung beschert, doch die Gäste hielten den Anschluss aufrecht. 24 Sekunden vor dem Ende war es dann Abt, der sich durchsetzte und mit seinem neunten Treffer zum 32:30 (60.) den Nervenkitzel beendete und den Gmünder Arbeitssieg besiegelte. Das Fröhlich-Team hatte ein absolutes Kampfspiel noch zu den eigenen Gunsten gedreht, spielerisch aber viel Luft nach oben offenbart. Weitaus ansehnlicher erscheint der Blick auf die blanken Zahlen: Mit dem vierten Sieg in Folge behauptet der TSB seinen vierten Platz in der Württemberg-Oberliga – und plötzlich ist rein tabellarisch sogar noch mehr drin. Nun warten zwei echte Härtetest, in denen eine enorme Leistungssteigerung notwendig sein wird, um den positiven Trend fortzusetzen. Zunächst steht am Sonntag (16:45 Uhr / Sporthalle Ost) das Gastspiel beim Tabellennachbarn SV Kornwestheim auf dem Programm, dem man sich im Hinspiel knapp mit 32:33 geschlagen geben musste. Eine Woche darauf will man vor heimischer Kulisse (Samstag, 01.Februar, 15:30 Uhr / Große Sporthalle) gegen HABO Bottwar Revanche nehmen für die herbe 25:37-Hinspielklatsche.
TSB: Sascha Grützmacher, Julian Sacher, Dennis Slonek - Tom Abt (9/3), Valentin Pick (8), Jonas Schmutzert (5), Hannes Kauderer (3), Vincent Pick (2), Florian Krazer (2), Patrick Watzl (2), Kai Kiesel (1), Aaron Wild, Arian Pleißner, Simeon Kratochwille
SGW: Marius Oesterle, Lukas Kieß – Tobias Grandy (6), Lian Stoll (5/1), Nicolai Stillner (4), Felix Schott (4), Mattis Eilers (4), Felix Pröbsting (3), Gerrit Groß (2), Frederik Mang (1), Moritz Quandt (1), Tom Winkler, Peter Stäudle, Tim Wernert
Siebenmeter: TSB 4/3 – SGW 2/1
Zeitstrafen: TSB 6 Minuten – SGW 6 Minuten
Schiedsrichter: Ulrich Richter (HSG Winzingen-Wißgoldingen-Donzdorf), Andreas Weber (HSG Bargau/Bettringen)
Zuschauer: 75
B-Jugend – Fehlerflut führt zur nächsten Heimpleite
Im Rennen um die Spitzenplätze der Württembergliga haben die B-Junioren des TSB Gmünd weiter an Boden verloren. Das Schwenk-Team enttäuschte bei der 23:26 (11:8) – Heimschlappe gegen den vermeintlichen Außenseiter JSG Deizisau-Denkendorf mit einem unerklärlichen Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit. Erneut war es eine selbstverschuldete Niederlage für die jungen Gmünder.
Vor heimischer Kulisse läuft es einfach nicht mehr rund: Jahresübergreifend musste die Mannschaft von Trainer Philipp Schwenk nun bereits die dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen. Will man die Negativserie noch weiter spannen, gab es in den vergangenen fünf Spielen insgesamt nur einen Sieg zu bejubeln. Das eine ist Statistik, doch auch die Gründe für die Niederlagen zeichnen sich von Woche zu Woche immer relativ ähnlich ab. Trotz langer Zeit überzeugender Vorstellungen verlieren die Gmünder früher oder später den Faden verloren, leisten sich zu viele Fehler und rennen dadurch in Konter, ehe das Aufbäumen in den Schlussminuten noch einmal für Spannung sorgt und dennoch zu spät kommt. Den ebengleichen Spielfilm bekamen die 50 Zuschauer in der Großen Sporthalle auch beim ersten Spiel im Jahr 2020 zu sehen. Obwohl mit Jonas Schwenk und Jonathan Leichs zwei Stammkräfte im Rückraum krankheitsbedingt fehlten, ließen die Gmünder in der ersten Halbzeit erkennen, weshalb sie im Hinspiel souverän mit 29:25 die Oberhand behalten hatten. Zwar misslang der Start, doch den 0:2-Rückstand (3.) machte der TSB schnell wieder wett. Deniz Bönsel von Rechtsaußen und Arian Pleißner aus dem Rückraum sorgten für den Ausgleich, dem kurzzeitigen 2:3 (6.) ließen die Gmünder einen 6:0-Lauf folgen. Zehn Minuten lang war die Defensivreihe einschließlich dem gut aufgelegten Frederik Füchtner zwischen den Pfosten nicht zu überwinden. Im Gegenzug bildeten schnelle Konter genau das richtige Mittel, um Deizisau-Denkendorf in Verlegenheit zu bringen. In der zweiten Welle war auch immer wieder Verlass auf den wurfgewaltigen Pleißner, der beim 8:3 (16.) bereits seinen fünften von später insgesamt 12 Treffern erzielte. Umso bitterer aus Gmünder Sicht, dass das Schwenk-Team jene Gäste, die in dieser Phase kaum Mittel fanden, durch eigene Fehler wieder stark machte. So lag die JSG nach drei Toren in Folge plötzlich wieder auf Tuchfühlung, ehe TSB-Kreisläufer Simeon Kratochwille für den 11:8-Pausenstand sorgte. „Nur“ 11:8 für den TSB deshalb, weil zu viele Torchancen vergeben wurden.
Vertauschte Rollen dann nach Wiederanpfiff: Deizisau-Denkendorf kehrte mit viel Schwung aus der Kabine zurück und kam beim 13:12 (28.) prompt zum Anschluss, während die TSBler gleich zweimal nacheinander am Aluminium scheitern und zu Zweifeln begannen. Zwar konnte sich Pleißner immer wieder durchsetzen und seine Farben bis zum 15:13 (32.) noch jubeln lassen, doch innerhalb von nur 120 Sekunden kippte die Partie. Mit vier schnellen Toren drehten die Gäste das Spiel und so lag der TSB beim 15:17 (35.) erstmals selbst im Hintertreffen. Philipp Schwenk legte gleich zwei Auszeiten innerhalb kürzester Zeit, doch auch die Anweisungen des Coaches verhinderten nicht, dass die Jets die Spielkontrolle völlig verloren. Der Mangel an personellen Alternativen, allen voran die nötige Ruhe des fehlenden Spielmachers Leichs, machte sich schmerzlich bemerkbar. Technische und individuelle Fehler des TSB häuften sich, die Gäste zogen nun ihrerseits ein gnadenloses Tempospiel auf und erhöhten auf 17:23 (43.).
Die Gmünder sahen bereits aus wie der sichere Verlierer – und gaben sich dennoch nicht auf. Kratochwille vom Kreis, Louis Waldraff mit Wille aus dem Rückraum sowie Pleißner nervenstark aus sieben Metern verkürzten auf 20:23 (46.). Deizisau-Denkendorf zitterte plötzlich und sah sich zu einem Time-Out gezwungen. Angeführt von Pließner kämpfte sich der TSB auf 22:24 (48.) heran und schnupperte 120 Sekunden vor Spielende plötzlich doch wieder an einem Punktgewinn. Die folgende Szene allerdings stand beinahe symbolisch für die Gmünder Fehlerflut an diesem Nachmittag: Die Chance auf den Anschlusstreffer wurde leichtfertig vergeben, stattdessen machten die Gäste mit einem Konter den Deckel drauf und zogen schließlich mit einem nicht unverdienten 23:26-Auswärtserfolg von dannen. Die Jungs von Philipp Schwenk hingegen ärgerten sich abermals über eine unnötige, weil selbstverschuldete Niederlage, die auch zeigte: Den Ausfall zweier wichtiger Leistungsträger können die Gmünder nicht über die vollen 60 Minuten hinweg kompensieren. Nach dem erneuten Rückschlag sinken die Chancen des TSB (4.Platz /11:11 Punkte), doch noch die erhoffte Vize-Meisterschaft in der Württembergliga einzufahren. Der Rückstand auf Alpla Hard (2./13:5) und TV Altenstadt (3./12:8) ist angewachsen. Der Titel selbst ist ohnehin schon außer Reichweite – und ausgerechnet kommenden Sonntag (15 Uhr / Voralbhalle) gastieren die Gmünder beim verlustpunktfreien Klassenprimus TSV Heiningen (1./20:0). Vielleicht aber kommt diese scheinbar unlösbare Aufgabe sogar zum richtigen Zeitpunkt: Gegen den designierten Meister haben die Jets rein gar nichts zu verlieren. Es gilt einfach nur, neues Selbstvertrauen zu tanken.
TSB: Frederik Füchtner, Niklas Schmid – Arian Pleißner (12/4), Simeon Kratochwille (4), Deniz Bönsel (2), Louis Waldraff (2), Benedikt Ocker (2), Daniel Fritz (1), Manuel Menz, Paul Fritz, Sebastian Scheuermann
JSG: Hardy Neubert – Paul Lampart (6), Adrian Thamm (5), Moritz Silberhorn (4/1), Mattis Riehs (3), Lucas Schmid (2), Tim Quintus (2), Matts Fischer (2), Timo Heinemann (1), Benjamin Häsler (1), Merlin Rapp, Jan Denzinger, Jascha Hoffmann, Felix Wolz
Siebenmeter: TSB 6/4 – JSG 2/1
Zeitstrafen: TSB keine – JSG 2 Minuten
Schiedsrichter: Frank Rau, Detlev Träger (Heidenheimer SB)
Zuschauer: 50
C-Jugend – Pflichtaufgabe gemeistert, Primus vor der Brust
Eine rundum gelungene Leistung lieferten die C-Junioren des TSB Gmünd bei ihrem ersten Heimspiel im neuen Jahr ab. Die Mannschaft der beiden Coaches Hermann Stegmaier und Sascha Grützmacher wurde ihrer Favoritenrolle gegen Schlusslicht JSG Heidenheim/Dettingen auf ganzer Linie gerecht und ließ beim 31:11 (15:7) zu keiner Zeit Zweifel aufkommen. Nach ihrem siebten Sieg in Serie fiebern die Jets nun dem Spitzenspiel beim Klassenprimus Bargau/Bettringen entgegen.
Es gibt sie, diese vermeintlich einfachen Aufgaben im Handballsport. Der Favorit kann sich schwer tun, gar blamieren oder eben – wie alle Beobachter es erwarten – seine Rolle erfüllen. Letzteres vollends gelungen ist dem Stegmaier-Team, das sich in seinem bemerkenswerten Erfolgslauf vom weiterhin punktlosen Schlusslicht JSG Heidenheim/Dettingen nicht ausbremsen ließ.
Mithalten konnten die Gäste lediglich in den ersten fünf Minuten. Was allerdings vor allem daran lag, dass die Gmünder verhalten begannen und ihre ersten Angriffe nicht konsequent zu Ende führten. Trainer Hermann Stegmaier nahm beim Stand von 1:1 (5.) deshalb eine ganz frühe Auszeit, um seine Jungs wachzurütteln – mit Erfolg. Mit einem Drei Tore-Lauf begann der TSB-Express, ins Rollen zu kommen. In der Abwehr bauten Tormann Lucas Schmutzert und seine Vorderleute gemeinsam wieder ein Bollwerk auf, durch schnelles Konterspiel kamen die Hausherren immer wieder zu einfachen Torerfolgen. So fand das TSB-Spiel zu gewohnter Routine und Cleverness zurück. Über 9:3 (14.) und 14:5 (22.) wurde der Vorsprung frühzeitig weit in die Höhe geschraubt. Der JSG fehlte hingegen jegliche Durchschlagskraft, nur sieben Treffer gelangen den Gästen im ersten Durchgang und so wurden beim 15:7 (25.) die Seiten getauscht.
Der Favorit ließ auch nach der Pause nichts mehr anbrennen. Bis zum 16:9 (31.) sorgten die mittlerweile klar unterlegenen Gäste, bei denen Atanas Karakolev als fünffacher Torschütze herausragte, zumindest noch für Schadensbegrezung. Dann aber zogen die TSBler das Tempo abermals an, erhöhten mit einem 6:0-Lauf und neun Minuten ohne Gegentreffer auf 22:9 (38.). Die verbleibende Spielzeit geriet zum Schaulaufen für euphorisch aufspielende Gmünder, die erneut als Team glänzten. Die Stegmaier-Truppe bewies einmal mehr, nicht allein von wenigen Werfern abhängig zu sein. Stattdessen durfte sich jeder TSB-Feldspieler in die immer länger werdende Torschützenliste eintragen, wobei Florian Kruspel aus einem starken Kollektiv herausragte und mit sieben Treffern sein bislang stärkstes Match absolvierte. Gegen einen überforderten Gegner fuhr der TSB somit einen weit mehr als nur standesgemäßen 31:11-Heimerfolg ein. Die vermeintlich einfachste Aufgabe wurde souverän gelöst, nun wartet die absolute Herkulesaufgabe: Am kommenden Sonntag (15:30 Uhr / Uhlandhalle) gastieren die auf Rang drei vorgerückten TSBler beim verlustpunktfreien Klassenprimus JSG Bargau/Bettringen, der bislang alle 14 Saisonspiele für sich entscheiden konnte. Bereits im Hinspiel waren die Gmünder absolut ebenbürtig, mussten sich dann aber einen Tick zu deutlich mit 19:30 geschlagen geben. Anschließend begann die Sieben Siegesserie, die den TSB (14:6) bis auf Rang drei führte und damit auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen mit Wangen/Börtlingen (2./20:4) und Bargau/Bettringen (1./22:0). Nun aber muss eine der beiden bemerkenswerten Serien reißen.
TSB: Lucas Schmutzert – Florian Kruspel (7), Felix Vatheuer (5), Paul Arnholdt (4), Lukas Westenburger (3), Efan Illi (3), Noel Reibstein (2), Magnus Waibel (2), Sebastian Vlasin (2), Niklas Levin Retzler (1), Fabian Beuther (1), Ulrich Baumhauer (1), Gregor Schuler
JSG: Quentin Viceconte – Atanas Karakolev (5), Philipp Bischoff (3), Fabian Rau (2), Soltan Varga (1), Roy Lombardo, Korbinian Widmann, Elia Wolff, Simon Schmid
Siebenmeter: Keine
Zeitstrafen: Keine
Schiedsrichter: Jonas Sommerlatte (TV Jahn Göppingen)
Zuschauer: 50
D-Jugend – Mit Vollgas zurück in die Erfolgspur
Mit einem souveränen Heimerfolg haben die D-Junioren des TSB Gmünd im Kopf-an-Kopf-Rennen um den dritten Platz in der Bezirksklasse vorgelegt. Gegen die JSG Heidenheim/Dettingen war das Team von Trainer Lukas Waldenmaier von Anfang bis Ende tonangebend und fuhr folgerichtig einen deutlichen 24:15 (14:8) – Sieg ein.
Nur noch rein theoretisch sind die Titelchancen vorhanden, nachdem sich die Gmünder vor Jahreswechsel den beiden Spitzenteams Aalener Sportallianz mit 21:25 und Wangen/Börtlingen mit 23:34 geschlagen geben mussten. Die neue Marschroute von Trainer Lukas Waldenmaier: Platz drei verteidigen. Der erste Schritt in diese Richtung ist jedenfalls gemacht.
In heimischer Halle waren die TSB-Youngster von Beginn an hellwach und legten prompt die ersten drei Tore vor. Felix Bauer, Niko Hieber sowie Tim Pfisterer verwerteten ihre Konterchancen eiskalt und so stand es nach gerade einmal 79 Sekunden Spielzeit schon 3:0. Das schnelle Tempospiel blieb auch in der Folgezeit der große Trumpf. Die Hausherren eroberten durch ihr konzentriertes Abwehrspiel viele Bälle und zogen davon. Auch wenn Heidenheim/Dettingen, angeführt von ihren besten Torschützen Hirschle (7) und Kretschi (6), immer wieder Nadelstiche setzen konnte, befanden sich die Gmünder frühzeitig auf dem Weg zu einem klaren Sieg. Waldenmaier konnte personell durchwechseln, ohne dass sich ein Leistungsunterschied bemerkbar machte. Der TSB hatte das Geschehen im Griff und führte zur Halbzeitpause verdientermaßen mit 14:8. Etwas nachlässig starteten die Gmünder in den zweiten Durchgang, fast fünf Minuten lang bekamen die 50 Zuschauer keinen Treffer zu sehen. Die Gäste allerdings konnten nicht entscheidend verkürzen, ehe der TSB durch einen Doppelschlag von Hieber und Pfisterer zum 16:9 (26.) seinen bis dahin höchsten Vorsprung erzielte. Heidenheim/Dettingen gab sich dennoch zu keiner Zeit auf und lag beim 19:15 (34.) plötzlich wieder auf Tuchfühlung. Während im Angriff viele aussichtsreiche Torchancen vergeben wurden, blieb die Defensive das Prunkstück des TSB. In der Schlussphase kassierte der TSB kein weiteres Gegentor mehr und Keeper Elias Bönsel zeichnete sich zugleich mit einem parierten Strafwurf aus. Eronik Haklaj, der zehnfache Torschütze Jakob Westenburger mit einem lupenreinen Hattrick sowie erneut Pfisterer sorgten letztlich für einen ebenso ungefährdeten wie standesgemäßen 24:15-Heimerfolg gegen den Tabellenletzten.
Im Rennen um Rang drei haben die Gmünder (12:8 Punkte) vorgelegt gegenüber der HSG Oberkochen/Königsbronn (11:9). Das bevorstehende direkte Duell am kommenden Samstag (18 Uhr / Große Sporthalle) wird somit zum inoffiziellen „Spiel um Platz drei“ in der Bezirksklasse.
TSB: Dennis Bruch, Elias Bönsel (1) – Jakob Westenburger (10/1), Tim Pfisterer (4), Felix Bauer (3), Niko Hieber (2), Eronik Haklaj (2/1), Raphael Schnaufer (1), Joschua Wild (1), Nelli Schrammel, Max Wollmann, Robin Jan Krotschak
JSG: Teodor Raul Florian Cardos – David Noah Hirschle (7), Max Kretschi (6), Lorenz Brauchle (1), Tien Kramer (1), Behram Gubetini, Simon Schmid, Zoe Kobrehel, Lukas Wörner, Tom Hinderer
Siebenmeter: TSB 2/2 – JSG 2/0
Zeitstrafen: Keine
Schiedsrichter: Jakob Grupp (SG Lauterstein)
Zuschauer: 50
Ausblick: Die Partien der Junior Jets am kommenden Wochenende
Drei ganz schwierige Aufgaben in fremder Halle erwarten die jungen Gmünder am letzten Januarwochenende. C- und B-Junioren stehen vor einer Herkulesaufgabe beim jeweils noch verlustpunktfreien Spitzenreiter, die A-Jugend will sich gegen den Tabellennachbarn für die knappe Hinspielniederlage revanchieren.
Samstag, 25.Januar, 18 Uhr – Große Sporthalle: TSB Gmünd – HSG Oberkochen/Königsbronn (D-Jugend Bezirksklasse)
Sonntag, 26.Januar, 15 Uhr – Voralbhalle: TSV Heiningen – TSB Gmünd (B-Jugend Württembergliga)
Sonntag, 26.Januar, 15:30 Uhr – Uhlandhalle: HSG Bargau/Bettringen – TSB Gmünd (C-Jugend Bezirksklasse)
Sonntag, 26.Januar, 16:45 Uhr – Sporthalle Ost: SV Kornwestheim – TSB Gmünd (A-Jugend Württemberg-Oberliga)
(Texte: Nico Schoch – Bilder: Nico Schoch, Ralph F.Wild)